Ich verlangsame und biege langsam in den Waldweg ein. Ich schalte in etwas Abstand den Motor ab und warte. Tatsächlich höre ich die beiden, bevor sie um die Ecke biegen. Sie hatten sich wohl in die Büsche geschlagen. Als sie das Auto sehen, verlangsamen sie ihre Schritte. Vielleicht war ihnen nicht ganz wohl hier im Wald mit einem fremden Auto. Dann höre ich eine plötzlich laut auflachen. „Das ist doch unser treuer Freund, Babs?! Weißt Du, der kilometerweit hinter uns her gezuckelt ist." Babs scheint die Fahrerin mit den schwarzen Haaren sein, die ihr jetzt offen über die Schulter fließen. Auch ihre Kleidung verstärkt alle Vorzüge ihres Körpers: Lange, schlanke Beine, eine knabenhafte Figur mit kleinen Brüsten. "Stimmt, Simone. Das ist der Typ“, antwortet die mit den blonden Locken. „Vorhin war der ja alleine im Auto. Wir sind also in der Überzahl. Sollen wir ihn fragen, ob wir ihm helfen können?" Und wieder klingt helles Lachen durch den Wald. Die beiden schauen in meine Richtung, kommen langsam auf mich zu. Will ich warten, bis sie neben dem Auto stehen? Ich bin innerlich und untenrum inzwischen in einem Erregungszustand, dass ich das Warten eh nicht ausgehalten hätte. Also steige ich aus und lehne lässig am Kotflügel. "Guten Abend, Unbekannter! Können wir irgendwie behilflich sein?" Wie Babs das sagt, klingt das nicht nur nach einer sachlichen Frage. Ich höre Schalk und Witz, vielleicht auch ganz bestimmte Hintergedanken heraus. "Eigentlich brauche ich nichts, Danke!" "Was heißt eigentlich?" will Simone nun wissen. "Wir haben schon gemerkt, dass Du uns die ganze Steige gefolgt bist. Wir fragten uns, warum überholt er nicht. Dann hatten wir eine Vermutung … "Und die wäre?“ „Vielleicht wolltest du gar nicht an uns vorbeiziehen, denn dann wärst du nicht mehr hinter uns gewesen. "Kann schon sein" murmle ich. "Mehr nicht?
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