Als der ICE in den Hauptbahnhof von Passau einfuhr, schaute ich neugierig aus dem Fenster. Ich war zwar schon einmal in Passau, der „Drei Flüsse Stadt, Donau, Inn und Ilz“, gewesen, damals allerdings mit dem Auto und dem Rad. Ich hatte mir den Radwanderweg bis Wien vorgenommen. Von Passau hatte ich aber nicht allzu viel gesehen.
Jetzt wollte ich die Donau mit einer Flusskreuzfahrt erobern. Dafür war ich einen Tag früher angereist, um am nächsten Tag in Ruhe das Schiff aufzusuchen.
Die Übernachtung im Hotel König war abgesehen vom Bett ok. In der Nacht habe ich aber derartig geschwitzt, dass ich gedacht habe, krank zu werden. Nachdem ich das Bett untersucht hatte, stellte ich fest, dass die Matratze in Folie eingeschweißt war und meine Körperwärme nicht abgeführt wurde.
Nie wieder Hotel König.
Von der blauen Donau war jedenfalls in Passau nichts zu sehen. Während die Donau noch relativ sauber aussah, führte der Inn sehr viele Sedimente mit, sodass man am Zusammenfluss deutlich die beiden Flüsse erkennen konnte.
Am nächsten Tag sollte die Einschiffung um 13:00 Uhr stattfinden, also noch genügend Zeit einen Stadtbummel zu machen. Da ich meinen Koffer schon von zuhause direkt zum Schiff bringen ließ, brauchte ich mich darum nicht zu kümmern.
Ein Shuttleservice vom Hotel, brachte mach dann gegen 13:00 Uhr zur „Hayden Bronze“.
Alles lief perfekt organisiert ab.
Die Gäste wurden freundlich in den großen Speisesaal geführt, wo es was zu trinken gab. Nach und nach brachten dann Stewards jeden Gast zu seiner Kabine.
Meine Kabine lag im „Keller“ des Schiffs. Ein schmales Fenster, gerade etwas oberhalb der Wasserlinie, ließ etwas Tageslicht rein, sodass ich die Kabine gut in Augenschein nehmen konnte. Ein großes Doppelbett, ein kleiner Waschraum mit Dusche, ein winziger Wandschrank waren alles was man brauchte.
Als allein Reisender war ich es gewohnt, immer die schlechtesten Zimmer zu bekommen und dafür noch mehr zu bezahlen.
Schöne blaue Donau
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Schöne blaue Donau
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Dickes Lob
schreibt Alnonymus
Ein Fan
schreibt Emare