So tingelten wir also durch die Provinz und hatten Davidson und die texanische Grenze schon eine Weile hinter uns gelassen, als etwas wirklich Schreckliches passierte, etwas das alles verändern sollte.
Wie immer hatten wir uns abends einen geeigneten Lagerplatz gesucht, weitab der Durchgangsstraßen. Das war sinnvoll um vor Outlaws sicher zu sein. Auch die waren nachts nicht unterwegs, aber man wusste nie!
Der heutige Platz war gut, mit Wasser in der Nähe und das Terrain so übersichtlich, dass wir sich annähernde Donalds frühzeitig bemerken würden. Natürlich hielten wir dennoch in 4 Stunden-Schichten Wache. Es war einfach zu riskant wenn alle zugleich schliefen. Aber nun zu viert konnten wir es ja erträglich gestalten, denn eine Nacht waren Jill und ich dran, die nächste Nacht Linda und Ellen. Diese Nacht schien eine Nacht wie jede andere zu werden. Jill übernahm die erste Wache und wir anderen fielen schnell in den Schlaf. Nur jede zweite Nacht durchschlafen zu können forderte von unseren Körpern seinen Tribut.
Es hatte viel zu lange gedauert, bis ich realisierte das die Schreie und Schüsse, die Rufe nach mir, nicht Teil meines Traumes waren. Der Überfall durch eine Herde Donalds hatte mich in einer absoluten Tiefschlafphase überrascht.
Während ich mich noch benommen aus meinem Schlafsack schälte und nach meinen Waffen griff, hatten Ellen und Linda schon ihr Abteil im Zelt geöffnet und stürmten mit schussbereiter Pistole aus dem Zelt. Ellen voran. Dabei war sie einem Donald, der vor dem Zelt herumtorkelte, direkt in die Arme gelaufen. Sie hatte keine Chance!
Er hatte sich in ihrer Halsschlagader verbissen. Als Linda ihm die fauligen Reste seines Schädels wegschoss, spritzte Ellens Blut schon in Massen. Linda brach neben ihrer zu Boden gehenden Schwester zusammen. Erfolglos versuchte sie die Wunde abzudrücken, die heftige Blutung zu stoppen.
Schuld und Sühne
Nach dem großen Sterben – Teil 15
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Schuld und Sühne
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