Schuld und Sühne

Nach dem großen Sterben – Teil 15

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Schuld und Sühne

Schuld und Sühne

Reinhard Baer

Ich hielt mich nicht lange bei den Beiden auf, denn ich wusste, dass hier sowieso nichts mehr zu retten war.
Ich konzentrierte mich lieber darauf uns anderen zu retten. Neben dem Zelt versuchten zwei weitere Donalds nun auch Linda zu töten und auszuweiden. Mein Colt sorgte für klare Verhältnisse. Ekelhaft! Das einem aber auch jedes Mal irgendwelche fauligen Reste um die Ohren fliegen mussten, während man die Figuren im Nahkampf erledigte!
Nachdem diese unmittelbare Gefahr gebannt war, versuchte ich im Dunkeln auszumachen wo Jill war. Sie war ein ganzes Stück vom Lagerfeuer abgedrängt und von einer größeren Gruppe eingekreist worden. Zwar hatte sie schon ein halbes Dutzend von den Kreaturen erledigt, aber etwa die gleiche Anzahl hatte sie jetzt umringt und kam immer näher. Sie wechselte gerade das Magazin und dieser wehrlose Moment wäre ihr ohne meine Hilfe vermutlich zum Verhängnis geworden. Ich schoss den mir nächststehenden zwei Zombies von hinten in den Kopf und schaffte damit eine Lücke durch die Jill entweichen konnte. Als sie neben mir stand und ein frisches Magazin in der Pistole hatte, war der Rest ein Kinderspiel. Rücken an Rücken gaben wir noch eine Reihe Schüsse auf die aus der Dunkelheit aus allen Richtungen auf uns zu torkelnden Untoten ab, die Folge waren eine Reihe weiterer platzender Köpfe. Es war als ob man in überreife Wassermelonen schießt. Dann herrschte Ruhe.
Die Stille wurde nur durchbrochen durch die Weinkrämpfe von Linda. Sie kniete neben ihrer sterbenden Schwester. Sie hatte die Blutungen natürlich nicht stoppen können, aber selbst wenn es ihr gelungen wäre, wäre Ellen sicher an den folgenden medizinischen Komplikationen gestorben. Als wir bei Linda ankamen, hatte Ellen schon das Bewusstsein verloren. Wenige Minuten später starb sie in den Armen ihrer Schwester. Wir ließen Linda eine Weile bei ihrer toten Schwester. Aber ich schaute immer wieder auf die Uhr.

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