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Der Schlafraum war nichts weiter, als eine simple, große Halle; ohne viel Privatsphäre. Das machte durchaus Sinn. Man wollte den Schülerinnen jegliche Scheu abgewöhnen.
Die Tatsache, dass die Halle direkt unter dem Tempel lag, hatte neben dem Gedanken, dass die Magie der Göttin dadurch direkt in die Schülerinnen eindrang, auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass es nachts angenehm kühl war.
Die Liegen standen in zwei langen Reihen direkt an den Wänden. Nefret bekam die Dritte von rechts, gleich bei der Weckglocke.
Nach der kleinen Führung, wurde Nefret ihrer künftigen Klasse vorgestellt. Rechtzeitig zur Sportstunde. Ihre neuen Mitschülerinnen wurden von einer schon leicht ergrauten Priesterin im langen, weißen Gewandt, in berufspraktischen Gymnastikübungen unterwiesen. Die mussten ganz schön schwitzen... Nachdem Tejethe die Neue vorgestellt hatte, ließ sie Nefret allein...
Die Schülerinnen trugen lediglich einen kurzen Lendenschurz. Nefret verfolgte mehr als interessiert ihre anstrengenden Übungen. Es waren Schönheiten aller Schattierungen dabei. Und die Grauhaarige nahm sie hart heran. Gerade trainierten sie den Spagat. Wie Nefret sofort erkannte, war das eine sehr nützliche Übung für das weitere berufliche fortkommen.
Die Weißgewandete ließ kein Mogeln durchgehen. Gerade zwang sie eine feingliedrige schweißglänzende Griechin, durch gnadenlosen Druck auf die Schultern, in die maximale Spreizung. Das hübsche Gesichtchen verzerrte sich gequält. Doch die Lehrerin kannte keine Gnade.
Nefret schaute sich noch interessiert das Ringen, die Kerze, die Liegestützen ...und verschiedene Leiterübungen an. Dann entschied sie sich für einen kleinen Rundgang durch die Tempelanlage. Schließlich würde sie ja morgen selbst an diesen „Schindereien“ teilnehmen dürfen.
Zunächst schlenderte unsere Motivierte durch den schönen Park. In seinem Zentrum lag sogar ein kleiner See, in dem eine steinerne katzenhäuptige Göttin badete. Auch war der Park voller lebender Katzen, die sich faul im Schatten unter künstlich bewässerten Bäumen räkelten.
Während Nefret all diese nie gekannte Pracht bewunderte, drangen die Laute hemmungsloser Lust an ihr Ohr. Neugierig ging sie dem aufgeregten Jauchzen nach, ...bis sie an ein marmornes Wasserbecken gelangte.
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