Als ich mal wieder auf der Pirsch war, fiel mir ein drahtiger Jüngling auf, vielleicht 2-3 Jahre jünger als ich. Von weitem sah er zumindest schon mal gepflegt aus. Ich schaute ihn ein paarmal ermunternd an und schon funktionierte die Venusfliegenfalle! Der Sackträger ging mir auf den Leim. Er kam rüber und fragte, ob er mir einen ausgeben könne.
Konnte er! Das war jetzt nicht der originellste Start in den Abend, aber ich wollte schließlich keinen ‚Literarischen Salon‘ gründen, sondern nur einmal kräftig durchgeorgelt werden. Ich war schon seit Tagen dauergeil. Gut, das man so etwas nicht riechen kann. Oder kann man das? Das wäre allerdings furchtbar.
Er kam mit den Getränken wieder. Ich achtete auf seine Hände, die die beiden Gläser umschlossen.
Gepflegt? Check!
Als er sich rüber beugte, um mir wegen der lauten Musik etwas ins Ohr zu schreien, nahm ich Witterung auf.
Riecht er gut? Check!
Ich brachte ihn zum Lachen, mit irgend so einem dummen Spruch um eine übertrieben aufgetakelte Pute, die an uns vorbei gestelzt kam.
Er lachte.
Schöne und gepflegte Zähne. Check!
Reine Haut und beim Lächeln süße Grübchen. Doppelcheck!
Sah so aus, als ob ich meinen „Mister Right“ für heute Abend gefunden hätte.
Meine fleischfressende Pflanze würde heute Abend noch ihr Würstchen bekommen.
Ich kicherte. Ben, so hatte er sich vorgestellt, glaubte bestimmt, das wäre seinem Redebeitrag geschuldet und freute sich. Dabei hatte ich den überhaut nicht verstanden. Die Reaktion schien aber zu passen. Offensichtlich hatte er was Lustiges gesagt.
Ich war ein bisschen abwesend. Das Wasser lief mir bereits in meinem horizontalen Mund zusammen und ich überlegte, wie ich ihn hier möglichst schnell heraus bekäme, ohne dass er mich für eine Professionelle hielte, während er weiter plapperte und versuchte sich bei dem Lärm Gehör zu verschaffen. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr, wenn ich mich bewegte, stupsten auch schon mal seine Lippen an meine Ohrläppchen.
Sechzehnte Geschichte … die, in der ich Sebastian den Blasehasen gab
Svenjas Tagebücher
44 12-20 Minuten 2 Kommentare
Sechzehnte Geschichte … die, in der ich Sebastian den Blasehasen gab
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Erotisch und voller Herz
schreibt Solidus
Schönes Tagebuch
schreibt PKH
Ich mag ihre Geschichten sehr. Sie haben einen wunderbaren Schreibstil und sind auch bei den erotischen Darstellungen nicht zu krass. Gefällt mir. Ist es wirklich Ihr Tagebuch? Dann gratuliere ich Ihnen zu Ihren sexuellen Erfahrungen und Ihrem Verlangen. Schade, dass Sie es offensichtlich nicht geschafft haben mit Sebastian über ihre Bedürfnisse zu reden. Ich kann das aber nachfühlen, denn in meiner Beziehung ist es auch schwierig über die sexuellen Wünsche tz reden. Schade. Ich bin auf das ende gespannt. Dauert es noch lange. Gruß PKH