Martin telefonierte mit seiner Frau, die vor etwa zwei Stunden in Seoul gelandet war. „C K hat sich für heute Mittag angemeldet. Sie möchte dringend ein paar Details besprechen und müsste heute noch eine Entscheidung haben.“
„Ach, Du machst das schon!“ Olivia vertraute völlig auf Martins Geschmack, waren sie sich im Grunde genommen doch in beinahe jedem Punkt zur Renovierung der Villa einig gewesen. „Willst Du unsere Bauleiterin noch einmal ein wenig motivieren?“ Olivia spielte auf ihr gemeinsames Schäferstündchen mit C K vor ein paar Tagen an.
„Weiß nicht…“
Übte sich Martin in Ausflüchten? „Erzähl mir nicht, Du findest sie nicht scharf?“ Olivias Lächeln konnte Martin selbst durch das Telefon hindurch spüren.
„Du hättest nichts dagegen?“, baute Livs Mann fragend vor.
„Wenn Du mir später alles erzählst…“ Nein, Olivia sah diese Frau nicht als Konkurrenz! Zu oberflächlich, zu kantig, kühl und sehr selbstverliebt.
*****
Wenige Minuten nachdem Martin das Gespräch mit seiner Frau beendet hatte, meldete sich sein Smartphone. Besagte Innenarchitektin war dran. „Kann ich gleich vorbeikommen? Ihr Büro sagt, Sie wären noch zu Hause!“ Zehn Minuten nach diesem Anruf läutete C K an der Türe der Anderssons.
Martin bot seiner durchaus attraktiven Besucherin einen Kaffee an und entschuldigte seine Frau. „Ich habe gerade mit ihr telefoniert. Sie ist gut in Seoul angekommen.“
Trotz ein wenig abschweifen in Privates waren die Punkte in kurzer Zeit abgehandelt. Frau Klausen trug auch heute einen Businessanzug. Sie taxierte ihr Gegenüber sehr intensiv.
Martin lächelte und sagte: „Darf ich fragen, woran Sie gerade denken?“
„Ich würde jetzt gerne meinen Mann betrügen,“ Frau Klausen nippte an dem inzwischen kalten Kaffee, „und frage mich, ob Sie Lust dazu hätten, sich auch ein wenig außerehelich zu vergnügen?“
Martin fand die Wortwahl von C K durchaus interessant und musste eigentlich überhaupt nicht überlegen. Er stand auf und reichte Carla seine Hand. Diese erhob sich von ihrem Platz. Ihre Köpfe näherten sich an. „Lassen Sie uns ungehorsam sein…“ Der folgende Kuss war sehr sinnlich und außerordentlich erregend!
Carla flüsterte Martin ins Ohr: „Sagen Sie mir, dass Sie scharf auf mich sind!“
„Ich bin scharf auf Sie!“
„Ja?“
„Ja! Ich bin scharf auf Sie! Darf ich Sie in unser Ehebett entführen?“ Martin war ein Meister, wenn es um Dirty Talk ging.
„Huuuuh, jaa…!“
Engumschlungen und unzählige Küsse austauschend drängte Martin die Architektin ins Schlafzimmer. Dort knöpfte Carla sein Hemd auf. Im Gegenzug nahm Martin ihr den Blazer von den Schultern. C K legte sich rücklings auf das Bett und hielt ihm ihre Beine entgegen. Martin legte erst sein Hemd ab, bevor er der begehrten Frau die Pumps von den Füßen streifte.
Mit den nackten Zehen drückte Carla genau an die Stelle seiner Hose, die eine deutlich sichtbare Ausbeulung zeigte. Frech stellte die Architektin fest: „Da ist einer ja wirklich scharf auf mich!“
„Sie schreien doch nicht, wenn ich sie weiter ausziehe?“ konterte Martin und hatte einen konkreten Plan.
Carla dachte eher daran, dass jetzt ihre Hose an der Reihe wäre, stand Martin doch gerade so günstig. Daher schüttelte sie den Kopf und beteuerte: „Nein!“
Überraschenderweise beugte sich Martin über sie. „Will er mich erst noch küssen…?“ Von der Architektin unerwartet griff Olivias Mann in die Knopfleiste ihrer Bluse und riss diese kraftvoll auseinander. Wir kennen das schon, zieht Martin doch auch liebend gerne seiner Frau auf diese Weise ihre Uniformbluse aus. Aber Carla war völlig überrascht! Ihr stockte der Atem und sie riss ihren Mund weit auf. Dieses Mundaufreißen ging in ein Lachen über. Ein freudig-überraschtes Lachen. Martins starke Vermutung, dass C K keinen BH trug bestätigte sich.
„Du bist schön!“ Martin musste ihr das sagen. Ja, irgendwie war Carla eine Schönheit! Dunkle Haare, schönes Gesicht, stechende Augen, tolle Lippen, kleine flache Brüste mit kirschkerngroßen Mamillen und insgesamt einer schlank-ansprechenden Figur. Und diese Frau besaß, das wusste Martin von ihrem ersten Miteinander, ein sehr appetitliches, rasiertes und gieriges Feuchtbiotop!
„Hey, ganz schön stürmisch…! Carla schaute ihrem Lover verwegen in die Augen. Von ihrem ersten Sex wusste sie, dass Olivias Mann ihre Brüste mochte. Wie oft hatte er diese angefasst? Mit seinen Händen taxiert und abgetastet? Dabei waren sie noch deutlich weniger als die von seiner Frau! Carla selbst zog ihre Bluse vorn extrem auseinander. „Schau sie Dir an!“ Und nach einem Blick in sein Gesicht forderte sie: „Hol dein Teil raus und mach es dir selbst! Los! Ich will sehen!
Blitzschnell hatte Martin die Hose offen und wichste mit ganz schnellen Zügen. Sein Blick hing an diesen flachen, aber für ihn doch reizvollen Hügelchen. Eigentlich waren da gar keine Erhebungen, so wie Carla dalag. Die Architektin öffnete indessen bedächtig ihre Anzughose und schob sie, zusammen mit dem Slip, ein klein wenig nach unten. Gerade soweit, dass ihre Hand gut zu sehen war, die jetzt ihre Klitoris stimulierte.
„Carla…“, stöhnte Martin.
„Bist Du schneller?“ C Ks Blick hing an Martins erregtem Glied, das er selbst wild bearbeitete.
„Weiß nicht…!“, presste Livs Ehemann hervor.
„Auf meine Titten, ja?“ Auch Carla stöhnte.
Zwanzig, dreißig Sekunden lang ging das so. Bis Carla schrie: „Hör auf! Nimm die Hände weg!“
Sie selbst packte sein Teil und zog daran zwar langsamer als er selbst, umschloss seinen Schaft mit ihrer Faust jedoch deutlich fester.
„Spritz mich an! Los! Komm!“ Während Martin noch immer vor dem Bett stand, hatte sich Carla von ihrer liegenden Position heraus halb aufgerichtet.
Martin war nur noch einen µ weit von dem Abspritzen entfernt. Seine Hände hingen irgendwo in der Luft. Die abgespreizten Finger zitterten erwartungsvoll dem Höhepunkt entgegen.
„Ja! Ja! Ja! Komm!“
Und Martin kam! Druckvoll! Genau dahin, wo Carla es wollte. Klar, auf Ihre Brüste. Selbst den allerletzten Rest drückte seine Gespielin aus seinem Pint heraus.
Die Architektin grinste. „Vielleicht wachsen sie ja doch noch!“
Martin revanchierte sich bei seiner Sexpartnerin. Zielstrebig fasste er an den Bund ihrer Hose und, nein, er hatte eine bessere Idee. Carla sollte sich, mitsamt der etwa halb heruntergezogenen Hose auf den Bauch drehen. Die Frau hatte so eine Vermutung. „Du willst meinen Hintern…?“ Carlas Po war zwar nicht ganz so toll geformt wie der von Martins Frau, was vermutlich ihrer sehr schlanken Figur geschuldet war, aber trotzdem…
Martin war Po-Fetischist. Olivia liebte diese Art des Verwöhnens, kam sie doch so öfter in den Genuss, dass ihr Hinterteil Martins ganze Aufmerksamkeit bekam. Und nun war die Architektin sein Opfer. Besser gesagt ihr Allerwertester! Analverkehr fand Martin toll, was er aber nicht unbedingt und jedes Mal haben musste! Jedoch die Zunge ein klein wenig und ein Finger ganz drin, das sollte schon sein! Dazu viele Streicheleinheiten für die Bäckchen und ihre Pussy würde natürlich auch nicht zu kurz kommen!
Die Hose würde Martin seiner Gespielin später natürlich doch noch von den Beinen ziehen. Aber fürs Erste war Carla so wie es war in ihrer Bewegung deutlich eingeschränkt. Martin wusste ja bereits, dass die Architektin, ähnlich wie seine blonde Pilotin, sehr aufgeschlossen ist. Und sie genoss das, was er mit ihr machte!
Eine knappe Stunde später lagen Carla und Martin völlig verschwitzt und ausgelaugt nebeneinander. „Das war geil…!“, gestand Martin seiner Gespielin. Den Kuss, den Olivias Ehemann im Begriff war, seiner Spielgefährtin zu geben, blockte Carla durch Wegdrehen ab. „Das sollten wir jetzt nicht machen…!“
Martin verstand. Er hätte zwar kein Problem damit, Carla seine Sympathie damit auszudrücken. Aber wenn sie Angst vor einer zu tiefen emotionalen Bindung hatte, respektierte er das selbstverständlich.
Mit einem Seitenblick beim Aufstehen betrachtete die Architektin das achtlos auf dem Boden liegende, verknotete Kondom. „Was sagt eigentlich Ihre Haushälterin dazu, wenn sie hier gebrauchte Pariser findet? Sie und ihre Frau verwenden doch keine, soviel ich weiß!?“
„Unsere Haushälterin versteht das…!“ Martin könnte ihr jetzt Anekdoten erzählen von herumliegenden fremden Kleidungsstücken bis zum erwischt werden. Seit Olivia hat sich in Bezug auf Offenheit viel getan. Und Fatma, eine sehr emanzipierte türkische Ehefrau und mehrfache Mutter, hat seit Anbeginn augenzwinkernd darüber hinweggesehen.
Viel mehr beschäftigte Martin, dass seine eben noch intimste Sexpartnerin wieder zum „Sie“ übergegangen war.
Mein Mann schöpft weniger Misstrauen, wenn ich die Leute sieze. Und geschäftlich hat das durchaus auch Vorteile! Du verstehst?“ Carla lachte und verschwand im Bad.
Zum Abschied wurde Martin dann doch umarmt und geküsst. „Das Shirt,“ Martin konnte Carla ja nicht mit offener Bluse gehen lassen, „bekommt Ihre Frau natürlich zurück! Vielleicht…will sie…ja auch mal wieder…zusehen…?“
*****
Olivia und Martin waren kurzfristig zu einem Gespräch ins Jugendamt geladen worden.
„Die wollen die Kinder trennen! Die spinnen doch!“ Olivia regte sich mächtig über die beiden Vertreter des Jugendamtes auf. Eine Frau Aumeier und ein Mann namens Franz Huber. Die beiden hatten den Anderssons den Vorschlag unterbreitet, nur eines der Kinder zu adoptieren und das Zweite in eine andere Familie zu geben. Olivia wäre beinahe ausgerastet. „Sie ticken doch nicht richtig;“ warf sie den Mitarbeitern des Jugendamtes vor, „die beiden zu trennen! Die haben schon ihre Mutter verloren!“
Olivia echauffierte sich weiter: „Sie hätten erleben sollen, wie die kleine Clara auf ihr Brüderchen aufgepasst hat. Und das mit fünf Jahren! Und Sie wollen dieses Paar auseinanderreißen?“ Es fehlte nicht viel und Olivia wäre Frau Aumeier an den Kragen gegangen.
„Zehn Minuten Pause bitte!“ Martin bat um eine Unterbrechung und drängte seine Frau nach draußen.
„Es ist wohl nur eine Überlegung! Die glauben, zwei Kinder auf einmal belasten uns zu sehr!“ Olivia tat es schon wieder leid, die Mitarbeiterin des Amtes so lautstark angegangen zu sein. „Habe ich es vermasselt?“
*****
„Es tut mir leid, dass ich Sie so in Rage gebracht habe“, empfing Frau Aumeier unser Paar bei der Rückkehr ins Besprechungszimmer. Olivia dachte, sie wäre im falschen Film. Hätte nicht sie Abbitte leisten sollen?
„Wir wollten Sie testen,“ erklärte Herr Huber. „Entschuldigung bitte!“
„Schon gut“ Olivia war versöhnlich. „Aber was wird jetzt?“
Martin wollte sich einbringen, um das Verhalten seiner Frau zu erklären.
„Herr und Frau Andersson,“ fiel ihm die Frau des Jugendamtes ins Wort, „Bei ihrem Engagement was sie für die Kinder aufbringen, können wir gar nicht anders! Und die Rahmenbedingungen, Hausbesitz, Einkommen, ihre Stelle als Pilotin von Verkehrsmaschinen, ihre solide Firma, könnten besser nicht sein! Der zuständige Richter, beziehungsweise Richterin, hat natürlich das letzte Wort. Aber in der Regel folgen sie unseren Empfehlungen.“
Die Eheleute schauten sich an. „Ich gehe davon aus, dass sie die Kinder bald in Empfang nehmen können. Erst einmal über die Pflegschaft. Die endgültige Adoption sollte dann nur noch eine Formsache sein!“
„Hier steht,“ Franz Huber blätterte die Unterlagen durch, „dass sie bereits ein Haus mit Garten erworben haben. Ist das richtig?“
Martin bestätigte den Kauf, erwähnte aber auch, dass sie wegen diverser Renovierungsarbeiten noch nicht eingezogen wären.
Frau Aumeier nahm die Anderssons beiseite. „Wenn sie Clara und Leon für den Anfang zusammen in ein Zimmer legen, hätten wir nichts dagegen. Sie verstehen?“
„Danke!“ Unsere „jungen Eltern“ hatten verstanden. Olivia war außer sich vor Freude. Der Hausumbau würde einem Umzug der beiden Kinder zu ihrer neuen Familie nicht mehr hinderlich im Wege stehen.
Von der Frau vom Jugendamt gab es noch einen Tipp: „Geben Sie ihren Beruf nicht auf! Die Kinder finden es bestimmt cool, wenn die Mammi Flugzeuge fliegt! Und auch Sie werden den Ausgleich brauchen.
„Wir werden sicher nicht alles richtig machen,“ versuchte sich Olivia zu erklären, „aber wir beide haben Clara und Leon in unser Herz geschlossen. Und wir werden alles dafür tun, dass es den Beiden gutgeht und um sie zu verantwortungsbewussten Mitmenschen zu erziehen.
„Sie kriegen das hin!“ Die Vertreter vom Jugendamt verabschiedeten sich von den Anderssons: „Bis nächste Woche!“
„Nächste Woche!?“ Olivias Freude war unbeschreiblich und sie zählte: „Freitag, Samstag, Sonntag…!“ Liv fiel ihrem Mann um den Hals und küsste ihn überschwänglich. „Hast Du gehört? Wir kriegen die Kinder nächste Woche!“
Auf der Heimfahrt überlegte Liv, was alles noch zu tun ist, bevor sie die aufgeweckte Clara und ihren liebenswerten Bruder endgültig aus dem Heim zu sich holen dürfen. „Meine Bilder müssen weg. Und diesmal brauche ich doch deine Jungs aus der Schlosserei…!“ Liv grinste schelmisch. Sie dachte an das stabile Bett, und wie sie ihren Mann mit dem Aufbau gefoppt hatte. Ihre Gedanken schweiften ab zu der Gerte. Und daran, dass sie bald mal wieder etwas anstellen müsste dafür…
„Nils und ich bauen das Bett ab.“ Martin hatte, auch im Hinblick, dass es früher oder später sowieso passieren müsste, dieses bereits für den morgigen Abend geplant.
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