Selins Beichte

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Selins Beichte

Selins Beichte

Andreas

Karim erregt es, wenn ich ihm von Mariannes festen Schenkeln berichte, über denen ich ihr wimmernd, meinen Po hinhalten darf. Karim war auch damals anwesend, als mich meine Mutter versohlt hat, weil ich meinte, ich müsse frech zu ihr sein. Das Problem liegt darin, dass es diesmal ein Mann war, der sich mit meiner Erziehung beschäftigt hat. Noch bin ich aber bei der Schule für große Mädchen, die meinen Mann sehr zu interessieren scheint. Er lächelt versonnen, streichelt mir über das Haar. Nun kommt der heikle Teil, der sich um das Geständnis dreht. Ich bemerke, wie sich Karims Miene verfinstert, als ich den einzigen männlichen Lehrer erwähne. Mir bleibt nur die Flucht nach vorne, indem ich ihm schildere, was sich zugetragen hat. Karim hört mir geduldig zu, obwohl ich ihm seine Anspannung ansehen kann. Er ist Tunesier, gläubiger Muslim. Es ist für ihn schier nicht auszuhalten, wenn er sich vorstellt, was ich ihm gerade beichten muss. Ich kann die Tränen nicht zurückhalten, als ich Karim um Verzeihung bitte. Er nimmt meine Hand in die seine, was mich sehr beruhigt. Trotzdem wirkt er sehr ernst, so als würde er mit sich selbst ringen. So sitzen wir eine Weile stumm, ehe er endlich wieder Worte findet. Ich höre gebannt zu, hoffe so, dass er mir nicht seine Liebe aufkündigt.
Denkt, was ihr wollt! Ich liebe meinen Mann, aber ich könnte auch ohne ihn leben. Der Punkt ist aber, dass ich das gar nicht möchte. Ich schaue Karim in die Augen, als er mir seine Gefühle mitteilt.

„Ich liebe dich über alles, Selin! Du und Samir, ihr seid mein Leben. Dieser Herr Kraus hat dich also auf den nackten Po geschlagen, weil du seine Aufgaben nicht lösen konntest. Gut, er war dein Lehrer und er hat dich nach den üblichen Gepflogenheiten behandelt. Du hättest ihm sagen müssen, dass du es nicht möchtest, dass er dir das Höschen abzieht. Du bist verheiratet, was dieser Mann nicht wissen konnte. Trotzdem ist es nicht so, dass ich dich deswegen verlassen kann. Du bist ehrlich und das ist sehr schön für mich, weil es mir zeigt, dass du mir vertraust. Ich werde dich dennoch bestrafen, weil du dich nicht an unsere Abmachung gehalten hast, dass du eben nur mit Frauen spielen willst…!“

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