Sergejs goldenes Tor

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Sergejs goldenes Tor

Sergejs goldenes Tor

Pierro Nennad

Als Sergej vor dem Bahnhof von St. Petersburg stand und versuchte sich zu orientieren, fühlte er zweierlei: Unsicherheit und Aufbruch. Die Unsicherheit war nicht so schlimm und wurzelte wohl eher in der absurden Bahnfahrt. Drei Tage im Transsib und fast noch mal ein Tag von Moskau nach Sankt Petersburg.Tatsächlich blieb die 4 Tage Fahrt an ihm haften wie eine Woge völlig sinnentleerter Bilder: Er ging auf dem Gang an den Abteilen entlang hin und her wie ein Raubtier; sondierte, suchte und beobachtete. Wenn er durch die Fenster in die Abteile sah, dachte er nicht Menschen zu sehen sondern Bilder. Wie an die Scheiben gemalt um ihm etwas vorzugaukeln. St. Petersburg umarmte Sergej wie ein uralter Freund. Die Stadt war sauber und hell, ja wahrhaftig lichtdurchflutet. Es war warm und angenehm und Sergej vergaß für eine Weile die Verwirrung, die sich seiner bemächtigt hatte. Sergej hatte mal gehört, dass man Sankt Petersburg auch das Venedig des Ostens nannte. Er hatte zwar keine Ahnung, wie Venedig aussah, aber wenn es dort viele große, offene Plätze und viel Wasser gab, dann könnte das schon hinhauen. Sein erster und bleibender Eindruck von Sankt Petersburg war, dass die Stadt großzügig, ja, geradezu verschwenderisch angelegt war. Und das es soviel Wasser gab. Flüsse, Kanäle... Zuerst stromerte er nur so rum. Er fuhr mit der Straßenbahn (schwarz natürlich) und hörte den Leuten zu und was sie redeten. So erfuhr er, dass es eine Flussbiegung inmitten der Stadt gab, die als Freibad diente. Man kam einfach dorthin, ließ sich von Gelsen pieken und versuchte braun zu werden. Das Wasser des Flusses sei zwar kalt aber durchaus auszuhalten. Und somit kannte Sergej sein nächstes Ziel. Er trieb sich noch ein wenig auf den Prospekten der Moskauer Seite herum und wunderte sich immer wieder, wie eine Stadt so weiß sein konnte. Zwischendurch fuhr er immer wieder mit der Straßenbahn und hörte den Leuten weiter beim reden zu. Manchmal war das überhaupt nicht ergiebig, aber wenn er junge schicke Leute sah, erhoffte er sich zumeist verwertbare Informationen.
Als die Straßenbahn mal bei einer Kreuzung zu einem Prospekt stehen blieb, beschloss Sergej, dass er hier aussteigen wollte. Sergej sah auf die Fahrplan Legende und stellte fest, dass dies eine der Stationen zum Newskij Prospekt ist. Er hatte den Eindruck, als wären hier... nun, besonders viele junge Männer. Er konnte das nicht wirklich aus der Straßenbahn heraus abschätzen, aber irgendwie gelang er zu der Überzeugung, dass er hier einfach mal kurzfristig raus wollte.
Er stieg aus der Straßenbahn aus, drehte sich im Kreis und sah einen gut aussehenden Mann in Jeans und Turnschuhen. Auf den ersten Blick wirkte er westlich, aber ein zweiter Blick in das Gesicht des Mannes verriet ihn als Russen. Sergej wusste nicht, woher er die Gewissheit hatte, es war aber so. Der Mann lächelte und trotzdem blieb sein Gesicht kalt. Sergej lächelte zurück und wollte sich abwenden, als ihm einfiel, dass in seiner Reisekasse fast Ebbe herrschte. Er wandte sich noch einmal zu dem Mann um und lächelte verbindlicher. Ein zweiter Mann, der an einer Wand lehnte, kam dazu und flüsterte mit dem Kerl, der Sergej zugelächelt hatte. Der Lächler hatte einen Bürstenhaarschnitt. Sergej wusste nicht, wie man sich als Stricher auf freier Wildbahn bewegen musste. Am Bahnhof von Tschita war das nie wirklich ein Problem. Man studierte plötzlich hochinteressiert den Fahrplanaushang, ging in einen Korridor... Hier war er auf freier Bühne und musste improvisieren. Und es gefiel ihm nicht, dass man ihm seine Unsicherheit ansehen könnte. Unsicherheit macht aus Raubtieren Opfer. Und Sergej fühlte sich lieber wie ein Raubtier der Großstadt als ein Opfer in einer Stadt, die schön genug war um ihn zu verwirren.
Der zweite Mann, der sich von der Wand abgestoßen hatte kam auf Sergej zu und lächelte sympathisch. Sergej sah sich noch mal kurz um und checkte die Umgebung. Er war wohl in das Prachtviertel von St. Petersburg geraten. Also auf der großen, der Moskauer Seite. Touristenmengen schoben sich über Plätze und Strassen, die Gebäude strahlten so weiß, dass es in den Augen wehtat.
Der schlanke Mann, der auch etwas netter wirkte als der bullige Typ mit dem Bürstenhaarschnitt, schlenderte auf Sergej zu, sah sich lächelnd um und sagte dann: "Bist du neu in der Stadt, hübscher Junge?"
Sergej dachte: Na das nenn ich aber mal direkt.
Er nickte. Sergej hatte nicht den Eindruck, als ob er sich hier arg in die Nesseln setzen könnte, wenn er etwas eindeutiger wurde. Also griff er sich unverfänglich aber doch eindeutig vorne auf die Hose und massierte seinen Schwanz. Er leckte sich über die Lippen und sagte sehr heiser: "Ich würde hier gerne etwas Geld verdienen. Kennen sie ne Möglichkeit, rasch was dazuzuverdienen?"
Der Mann lachte heiser auf und sagte: "Ich heiße Robert. Und ich denke, dir kann geholfen werden." Er gab dem Mann mit dem Bürstenhaarschnitt ein Zeichen und der Mann schlenderte her.
"Das ist mein Kumpel Ivan. Und so wie es aussieht, hast Du grad nen Lotto Sechser gemacht. Wir hätten da nen Tobjob für dich, aber zuerst -ich hoffe du verstehst das- müssen wir dich mal testen."
"Wie jetzt: Testen?"
Robert lachte und antwortete: "Sei nicht schwerfällig, ja?"
Sergej nickte und grinste so, als ob er den Witz verstanden hätte. Um sie herum drifteten Geschäftsleute und Touristen, alle hemdsärmelig und locker gekleidet. Beim Brunnen hatten sich einige recht hübsche Soldaten versammelt, die rauchten und Mädchen nachsahen. Robert war ein paar Schritte zu Ivan gegangen und flüsterte mit ihm. Ivan sah ein paar Mal zu Sergej, nickte dann Robert zu und ging zu Sergej. Er packte ihn unangenehm hart am Oberarm und führte ihn ein paar Schritte weiter, näher an eine Hauseinfahrt: "So. Ok. Reden wir Klartext. Mein Kumpel und ich suchen Jungs für einen Club. Ziemlich exklusiv das Ganze für die Schickeria hier und für devisenkräftige Auslandsschwuchteln. Robert hier wird dich mal antesten, ob du was taugst. Und wenn Robert sagt, dass es passt, kriegst du bei uns ein Zimmer, neue Klamotten, was halt so an Style zu dir passt und mal 500 Dollar fix. Und dann rund die Hälfte dessen was du verdienst. Du kannst dir also bei uns ne goldene Nase verdienen. Wichtig ist nur, dass du machst was wir sagen und hemmungslos bist. Verstanden? Ich meine echt hemmungslos und nicht so ne schwuchtelige Mimose. Also gehen wir da jetzt in diese Hauseinfahrt und du wirst Robert jetzt mit deinem Strichermaul einen runterholen und alles schlucken, was er dir zu schlucken gibt. Noch Fragen?"
Als Sergej das mit den 500 Dollar gehört hatte, war seine Entscheidung bereits gefallen. Er konnte sich auch nicht vorstellen, was da so schrecklich dran sein sollte. Das war nicht der erste Schwanz, den er lutschte und er hörte nicht zum ersten Mal diese verächtliche Tour.
Er nickte. "Da in der Hauseinfahrt?" Ivan nickte und zeigte weiter nach hinten. "Da ist ne Baustelle drin. Gehört auch unserer... Firma. Rein mit dir."
Sergej zog sich kokett die schwarzglänzende Nike Sporthose etwas höher und brachte damit seinen muskulösen kleinen Arsch voll zur Geltung. Die Einfahrt war frisch gekalkt und somit schneeweiß. Sie gingen durch einen Hof ins Hinterhaus und dann ein paar Treppen runter zu einem Kellerabteil, das etwa fünf mal fünf Meter maß. Es war vollkommen leer und ihre Schritte, ja sogar ihr Atem hallte hier herunten. Es war empfindlich kühl und schattig. Robert lehnte sich an eine Wand. Von draußen hörte man das Rauschen des Verkehrs und Vogelgezwitscher. Hier herunten hallte sein Herzschlag.
"Zieh dich nackt aus, Stricher."
Sergej kickte die Schuhe von den Füßen, zog gleichzeitig das Shirt über den Kopf und lächelte so gewinnend wie möglich Robert an. Er hatte inzwischen festgestellt, dass Robert derjenige war, auf den es ankam. Ihm musste er gefallen. Der andere, Ivan, der war nur so was wie ein Organisator. Der möglicherweise gar keine Ahnung von schwulen Sachen hatte. Dann schlüpfte Sergej in einer Bewegung aus der Sporthose und seinem schneeweißen Slip. Er ließ die Sachen achtlos auf dem Boden liegen. Robert bückte sich und angelte Sergejs Slip vom Boden und hielt ihn sich an die Nase.
"Riecht nach Junge. Keine Bremsspuren. Ivan, wir ham hier nen sauberen Boy. Es gibt noch Zeichen und Wunder. Wie heißt du, Kleiner?"
"Sergej."
"Ok, Sergej, knie dich nieder und leck meine Schuhe."
"Was?"
"Noch so eine blöde Frage und du kannst gleich wieder abhauen. Klar?"
Sergej nickte und kniete sich nieder. Das lief anders als er gedacht hatte. Ein bisschen blasen und schlucken, mach ich mir nichts dir nichts, Genosse. Aber Schuhe lecken? Das ist echt ne Nummer. Aber er zuckte mit den Schultern, beugte sich vor und stützte sich auf die Ellenbogen. Und dann leckte er den Staub von Roberts schwarzen Sportschuhen. Er fühlte gar nichts dabei. Es schmeckte nicht widerlich, er fühlte sich nicht sonderlich gedemütigt. Es war Business, okay? Er schaffte es sogar, ein wenig dabei zu stöhnen, so als ob ihn das anturnen würde.
Robert sagte zu Ivan: "Der Kleine ist gut. Tut so, als ob ihm das taugen würde. Noch ne Idee?"
Ivan spuckte auf den Boden: "Er soll das auflecken." Da wurde es Sergej zum ersten Mal mulmig. Er kannte so allerlei Spielarten. Aber diese Aktion hier kam so unterkühlt rüber.
"Du hast gehört, was der Herr sagt. Leck das auf."
Sergej kroch auf allen Vieren zu Ivans Füßen und leckte den schaumigen Spuckebatzen auf und schluckte ihn so schnell es ging runter.
"Der ist echt gut. Steh jetzt auf."
Sergej stand so elegant es ging auf und stellte sich in die Mitte des Raumes. Er verschränkte die Finger hinter dem Kopf und bot sich an.
Sergej lächelte und nickte aufmunternd.
Robert ging einmal um Sergej rum, leckte sich dann den Fickfinger ab und grub ihn zwischen Sergejs Arschbacken. Sergej kniff reflexartig zusammen, entspannte sich aber sofort wieder. Die Prozedur war zwar ziemlich unangenehm, aber die Aussicht auf die viele Kohle erleichterte das alles schon ungemein. Er sah sich schon in einem noblen Zimmer, er sah sich in Markenkleidung, er sah sich in feinen Lokalen mit coolen Drinks und Kokain.
"Würdest du auch Pisse trinken?"
Sergej zuckte mit den Achseln: "Wenn der Preis stimmt."
"Oooch Ivan, der ist echt gut. Da kannst du die zwei anderen Schnittchen von dieser Woche glatt vergessen. Der is ne richtige Sau.", frohlockte Robert.
"So, und jetzt knie dich nieder und lutsch ihn mir. Und du schluckst meinen Samen, klar?"
Sergej nickte und kniete sich vor Robert. Der zog den Reißverschluss runter und pulte einen dicken, steifen Schwanz aus der Hose. Sergej umfasste mit der rechten Hand die Eier des Mannes und drückte sie leicht. Dann nahm er den Schwanz in den Mund und lutschte ihn. Ivan kam von hinten zu Sergej, nahm die rechte Hand Sergejs von Roberts Eiern. Dann nahm er die andere Hand und verschränkte Sergejs Finger hinter dem Kopf. Einer plötzlichen Eingebung folgend griff Ivan über Sergejs Schultern und zwirbelte seine kleinen harten Brustwarzen. Sergej stöhnte auf und kriegte einen Harten. Ivan kniete sich hinter Sergej ohne die Brustwarzen auszulassen und flüsterte ihm ins Ohr: "Lutsch, du perverse Schwuchtel. Saug ihn aus. Tank dich voll."
Sergej merkte an der Spannung, dass Robert gleich kommen würde und beschleunigte seine Bewegungen. Er hatte noch immer die Hände hinter dem Kopf verschränkt, Ivan zupfte noch immer an seinen Nippeln als Robert in seinem Mund kam. Es war nicht viel. Ein paar traurige Tröpfchen, die bitter schmeckten.
Ivan zog Sergej an den Brustwarzen hoch und ließ ihn los. Er tätschelte seinen leicht behaarten Arsch. Robert seufzte zufrieden und verpackte seinen Schwanz wieder in der Hose.
"Brav saubergeleckt hat der Kleine auch. Wie alt bist du Junge?"
"Ich bin 22."
"Passt. Und jetzt will ich zusehen, wie du dir einen runterholst. Stell dich da wieder in die Mitte und wichs dir einen ab."
Sergej sah über die Schulter zu Ivan, zwinkerte ihm zu und sagte: "Du könntest dich noch mal mit meinen Nippeln befassen. Das ist geil."
Ivan grinste freundlich und kam Sergejs Bitte nach. Er umfasste Sergej von hinten und Sergej ließ sich etwas in Ivans Umarmung fallen, während er sich abwichste. Robert stand an der Wand gelehnt da und sah zu. Er lächelte. Ihm gefiel, was er da sah. Schlussendlich streckte sich Sergej durch und verspritzte seinen schneeweißen Samen, den er fast einen Meter weit herausschleuderte.
Er dachte dabei an Dima. Und das Dima da stand und zusah. Und ihn umarmte. Dima war der Raum, der ihn umfasste: Der Orgasmus viel ihm leicht.
Ivan wischte sich die Finger an der Hose ab als ob er sich dreckig gemacht hätte.
Das war nun der siebente Junge, den sie so austesteten und obwohl er sich nicht die Bohne für schwul hielt musste er sich eingestehen, dass es ihm bei diesem Burschen zumindest nichts ausgemacht hatte. Der Duke würde zufrieden sein. Dazu kam noch, dass dieser hier eine Ähnlichkeit mit jemand hatte, an den sich Ivan grad nicht so richtig erinnern konnte…
"Du bist gut, Junge." Robert deutete mit dem Kinn, das sich Sergej nun wieder anziehen dürfte und sah ihm dabei gelangweilt zu.
"Hast du hier ein Quartier?"
"Nein."
"Gut, dann kannst du gleich mit uns kommen. Achja, hier hast du mal die versprochenen 80 Dollar. Du kriegst bei uns ein Zimmer. Es ist recht groß und es wird dir gefallen. Dann lernst du den Chef kennen. Noch was. Kannst du gut tanzen?"
Sergej erinnerte sich an die Abende, an denen Dimitrij und er versucht hatten, sich gegenseitig Tanzschritte beizubringen. Sie legten immer wieder so kleine Tanzsessions ein, wenn sie an den Gleisen spazieren gingen. Einer von ihnen machte den Rhythmus: mpf-mpf-tschak, und der andere tanzte dazu. Sie versuchten es hart und männlich oder mädchenhaft-kokett oder nuttig und verrucht und brachten sogar ganz ansprechende Mischungen der Stile zusammen. Dima hatte ein unglaubliches Gefühl für seinen Körper und für Bewegungen. Er hatte Sergej wirklich viel beigebracht. Vor allem wie man tanzt, dass es so aussah, als würde man dabei ficken und gleich abspritzen. Er nickte.
"Sehr gut. Das wir ein Teil deines Jobs sein. Wenn zwischen den Kunden mal Zeit ist, tanzt du unten in der Bar. Hast du ein Problem damit?"
Sergej lachte heiser und verneinte.
Sie waren wieder draußen auf der Strasse und gingen zu einem riesigen, dunkelblauen Mercedes. Sergej starrte den Wagen wie eine Offenbarung an. "Ist das ihrer?"
Ivan lächelte kalt und antwortete: "Dienstauto. Wenn man gut zum Duke ist, ist auch der Duke gut zu seinen Leuten. Merk dir das immer."
Sergej beschloss, sich das ganz besonders gut zu merken.
Dann fuhren sie los, gemächlich und wie auf einer Aussichtsfahrt. Sie fuhren über die von der UNESCO denkmalgeschützten Plätze und Strassen und das einzige, was Sergej störte war das nervige Geräusch, dass Ivan mit seinem Zippo Feuerzeug machte.
Etwa 10 Minuten später fuhren sie in eine belebte helle Gasse voller Gassenlokale, die voll besetzt waren. Am Ende der Gasse war das Nachtlokal in einem der alten, renovierten klassizistischen Häuser. Ivan zeigte Sergej die Front des Lokals, frisch weiß verkalkt und renoviert, dann gingen sie rechts in eine prunkvolle Hauseinfahrt über ein weitgeschwungenes Treppenhaus in den zweiten Stock. Ivan zeigte Sergej sein Zimmer am linken Ende des holzgetäfelten Flurs und sagte: "Du kannst dich hier mal ausrasten. Schlaf ein wenig. Der Boss kommt erst um Mitternacht." Dann machte Ivan einen Schritt zurück und bemaß Sergej mit den Augen. "Und ich kauf dir was zum Anziehen. Oder Robert sucht was aus. Irgendwas cooles. Momentan siehst du wie ein Penner aus. Und so kommst du mir nicht ins Lokal."
Er wandte sich brüsk ab und Sergej fühlte sich müde und beleidigt. Mann, das waren seine besten Freizeitsachen. Was erwartet sich denn dieser Stiesel von ihm? Als er das Zimmer sah, war er den Tränen nahe: Ein etwa 30 qm großer Raum, frisch tapeziert und mit schweren Möbeln ausgestattet. Rechts eine Tür zum Bad und zum Klo, ein breites modernes Bett, ein Fenster raus auf die Strasse... Wie im Himmel. Auf dem runden schweren Holztisch, der so poliert war, dass er sich darin spiegelte, lag ein Päckchen Marlboro und Streichhölzer, in der kleinen Bar in der linken Ecke fand er eine kleine Flasche Wodka. Sergej schenkte sich ein Glas ein und setzte sich an den Tisch. Er zündete sich eine Zigarette an und gurgelte mit dem Wodka. Nicht wegen dem Sperma. Sondern wegen Ivans Spucke, die in seinem Mund irgendwie nach Benzin schmeckte. Der Wodka tat seine Wirkung. Sergej fühlte sich angenehm schwer, zog sich bis auf die Unterhose aus und legte sich aufs gemachte Bett. Minuten später schlief er tief und fest.

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