Ich würde mich niemals für Geld einem Mann hingeben. Und fünfen schon gar nicht.
Doch da war auch dieser Traum, der immer wieder kam und der mir noch viel schlimmere Dinge zeigte. Schwänze in all meinen Öffnungen.
Mein Freund würde mir dabei nicht helfen können. Er traute sich ja nicht einmal mich ohne Erlaubnis anzufassen, geschweige denn mir seinen Schwanz in den Mund zu stecken. An meinen letzten Blowjob konnte ich mich kaum noch erinnern.
Mit diesen Gedanken stand ich in der Dusche meines Zimmers, um mir den Chlorgeruch vom Leib zu waschen. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich geduscht habe und ob es nicht auch kürzer gegangen wäre. Jedoch als ich fertig war, entfernte ich ein Büschel gekräuselter Haare aus dem Abfluss und bewunderte zum ersten Mal meine glatt rasierte Scham. Und obwohl ich überzeugt war, mich niemals kaufen zu lassen, schien mein Unterbewusstsein zielstrebig genau darauf hin zu arbeiten.
Nach der Dusche lag ich auf meinem Bett und ließ die Nachmittagssonne auf meinen nackten Körper scheinen. Was war es wohl, was diese Männer sich wünschten? Was war ich bereit zu tun? War ich bereit überhaupt etwas zu tun? Für Geld? Ich würde meinen Körper verkaufen. Meine Gefühle und meine Seele wären bei diesem Geschäft unerwünscht. Ich müsste gehorchen und es einfach mit mir geschehen lassen. Egal, ob ich es mochte oder nicht. Eine Wahl hätte ich nicht mehr. Dafür hätte ich 2500 Euro. Eine lächerliche Summe, gemessen daran, was ich auf der Messe verdient hatte.
Ich versuchte mir vorzustellen, was genau geschehen könnte. Würde ich es ertragen? Fünf Männer und eine Frau, doch mein Kopf blieb leer. Was man noch nicht erlebt hat, bleibt unvorstellbar. Doch etwas in mir sehnte sich nach dem Unvorstellbaren.
Als die Sonne sich dem Horizont näherte war mein Kopf wieder klar und alle unsinnigen Fantasien verscheucht. Ich würde mich noch einmal bei Robert bedanken und meine Reise fortsetzten.
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