An vergangene Liebesnächte vielleicht, oder an kommende. Und so gleitet man langsam aber sicher in einen sinnlichen Rausch. Zuerst nur ein wenig und dann immer tiefer. Zuerst sind es nur Gedanken, doch dann reagiert auch der Körper, als würde man all das Geträumte wirklich erleben. An diesem Punkt werde ich immer rastlos.“ Er zwinkerte mir zu: „ Wir Männer können unsere sinnlichen Reaktionen ja nicht verstecken. Frauen haben es da einfacher...“
Ich war sprachlos. Tausend Bilder und Fetzen meiner Tagträume huschten vor meinem inneren Auge vorbei, und ich spürte, wie das Blut in meinen Kopf schoss. Robert lächelte wie ein Lausbub, der sich gerade einen neuen Streich ausgedacht hat: „Vielleicht frage ich Sie nicht, an was Sie gerade gedacht haben.“
Sein Blick heftete sich an meine Augen und hielt mich gefangen. Was für ein Mann! Nach einer langen Pause, fragte er: „Blowjob oder Screaming Orgasm?“
Mit blieb der Atem weg. „Bitte! Was fällt Ihnen ein?“
Er ließ sich durch meine Wut nicht aus der Ruhe bringen und fuhr fort: „Einen von beiden sollten Sie nehmen. Das sind die besten Cocktails hier.“
„Ach so.“ Ich fühlte mich wieder ertappt. Ein neues schelmisches Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Wenn Sie sich nicht entscheiden können, bestelle ich für Sie.“
Wenig später kam der Barkeeper mit einem Blowjob.
„Den Screaming Orgasm spendiere ich ihnen ein anderes Mal“, bemerkte Robert. Was auch immer das bedeuten sollte, noch einmal wollte ich mich nicht bloßstellen lassen.
Ich probierte also den angeblich besten Blowjob der Welt.
„Dieser hier ist gut“, sagte ich und nach einer Pause fuhr ich fort: „Und Sie mögen Zweideutigkeiten, stimmt‘s?“
„Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen? Was kann ich dafür, dass Cocktails solche Namen haben. Wenn ich etwas anderes im Sinn gehabt hätte, dann hätte ich gefragt: Mögen Sie Blowjobs?“
Ich musste lachen. „Ok. Sie gewinnen.“
Sex on the Beach
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