Natalie winkte Richard heran. Sie setzte ihre unschuldigste Miene auf, hauchte ihm einen Kuß auf die Stirn und fragte: "Und du findest es wirklich aufregend, wenn du Martha vor meinen Augen verführst." - "Ja, natürlich. Sonst würdest du nicht in diesem Schrank stecken." entgegnete Richard trocken. "Das kannst du auch ein wenig romantischer sagen." quengelte das Mädchen. "Ich finde es total geil, wenn du heimlich in diesem Schrank steckst, während ich mit der seitlich leicht eingegrätschten Kosakenspirale Martha..."
Der Rest des Satzes ging im Krach der durch Richard ungeduldig zugeschlagenen Tür unter. Er verschwand wieder im Bad und bereitete sich nach allen Regeln der Kunst auf das Rendezvous mit Martha vor. Natalie hockte sich wieder auf den Schrankboden und schob sich ihre Hand unter den Rock. Sie massierte sich wild ihren Schoß, um zu testen, ob im Moment der allgemeinen Ekstase der Schrank eventuell knarren oder irgend etwas ihre Bewegungsfreiheit einschränken würde. Zufrieden beendete Natalie ihre Vorbereitung auf Richards Date mit Martha und lehnte sich mit einem leichten Lächeln zurück. Sie erinnerte sich an die biedermeierverzierte Schlafzimmertür ihrer Eltern mit dem großen Schlüsselloch unter dem goldglänzenden Türgriff und daran, wie sie ihre Eltern zum erstenmal nachts beobachtet hatte. An das langgezogene Seufzen ihrer Mutter, das für Natalie das Startsignal war, aus ihrem Bett zu kriechen, um zum Schlüsselloch zu schleichen. Und dann an ihren ersten Freund, einem verheirateten Dreißigjährigen, den die Tatsache überraschte, zu welch raffinierten Ferkelein eine erwiesene Jungfrau fähig war.
Richards frischgeputzten Schuhe polterten über das Parkett. Verwundert über Natalies Ruhe klopfte er besorgt gegen den Schrank. "Schläfst du? Ist alles in Ordnung? Bekommst du genug Luft?" Natalie öffnete die Augen "Etwas stickig und verstaubt, aber das haben Schränke so an sich.
Sex und Sprache
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