Richard sprang wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett heraus. Martha saß aufrecht und schaute fragend ihren fluchenden Liebhaber an. "Scheiße, meine Frau. Die hat mir noch gefehlt. Du mußt dich irgendwie verstecken." Richard suchte verzweifelt nach seinen Socken. "Du Sauhund mach auf!" drang es vom Treppenhaus ins Zimmer hinein. "Ich weiß das du da bist, du Arschloch. Dein Schlüssel steckt im Schloß." - "Komm, nun mach schon!" Der Ertappte drehte sich verschreckt im Kreis und fuchtelte mit den Armen herum. "Komm, Martha um Gottes Willen. Zieh dir deinen Fummel über und versteck dich!" Dabei bemerkte er erleichtert, daß er die Socken noch anhatte und schlüpfte in seine Hose.
Die Zukurzgekommene nickte erst verschüchtert, dann verstehend konspirativ. "Ich stell mich einfach in den Schrank!" "Nein, um Gottes Willen!" Richard erblaßte und klemmte sich in letzter Sekunde zwischen Martha und die Schranktür. "Im Schrank schaut meine Frau als erstes nach und schlägt dir mit einem Beil oder einer Vase oder was sie sonst noch zwischen die Finger bekommt, den Kopf ein." Und wie zur Bekräftigung wummerte seine Ehefrau lautstark gegen die Tür. "Du Scheißkerl, mach auf oder ich trete die Tür ein" Im Schrank erstarrte Natalie zu einer Salzsäule und Martha mußte sich mit ihrem Kleid in der linken und der noch ungeöffneten Champagnerflasche in der rechten Hand unter das Bett zwängen.
Keine fünf Sekunden später kapitulierte die Wohnungstür vor der stürmischen Belagerung und sprang mit Getöse auf. Richards angeheiratete Hobbyamazone Yvonne stürmte in Begleitung zweier Möbelträger in das Schlafzimmer und schaute triumphierend ihren Gatten an, der gerade im Begriff war, sich seine Schuhe zuzubinden. "Hab ich es doch gewußt, du Dreckschwein! Während ich auf Arbeit bin, verprasst du mein Geld und fickst dich durch die Weltgeschichte. Aber mit mir nicht.
Sex und Sprache
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