Bevor Richard die Tür des Kleiderschrankes schließen konnte, drückte Natalie die Tür noch einmal leicht zurück und schob ihren blonden Schopf leicht mißtrauisch durch den Spalt. "Und diese Martha ist bestimmt auch nicht rothaarig?" vergewisserte sich die knabenhaft gebaute Frau und ihre linke Augenbraue zuckte leicht nervös bei der Vorstellung einer rotgelockten, titanbusigen Schlampe, die sich lasziv in Richards Arme stürzte.
"Nein, nein!" Richard streichelte Natalie beruhigend die Wange und schob sie wieder in den Schrank zurück. "Nein, im Gegenteil! Ihre Haare sind schwarz. Schwärzer geht’s nicht. So schwarz, wie die Nacht." Richard verschloß die Tür, klopfte gegen selbige und verschwand mit einem - "Mach es dir bequem, ich geh mich noch schnell rasieren" - Richtung Bad. Natalie begann es sich im Schrank für die nächsten Stunden heimelig zu machen. Sie suchte für sich sowohl eine entspannte Position, als auch einen kleinen Spalt durch den sie das Bett komplett betrachten konnte.
In der Hocke fand Natalie einen schmalen Riß in der Schranktür, durch den sie das ganze Zimmer überschauen konnte. Nur ein Blatt von der Zimmerpalme verhinderte einen ungestört- genußvollen Blick auf das jetzt noch mit jungfräulicher Unberührtheit lockende Bett. Unzufrieden hämmerte sie gegen die Tür. Richard öffnete mit einem weißen Kinnbart aus Rasierschaum den Schrank und schnauzte die auf dem Schrankboden Sitzende an. "Was ist denn nun schon wieder los?" Natalie deutete auf die subtropische Sichtblende. "Mich stört die Palme. Kannst du sie nicht so drehen, daß ihre Blätter mehr zum Fenster zeigen?" Richard drehte sich um, und schob den Topf ein paar Millimeter weiter. "Ist es so in Ordnung?" fragte er, pulte sich etwas Schaum aus dem juckenden Nasenloch und blickte angespannt auf seine Uhr.
Sex und Sprache
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