Sexy Deals am Weihnachtsmarkt

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Sexy Deals am Weihnachtsmarkt

Sexy Deals am Weihnachtsmarkt

T. D. Rosari

„Liebling!“, begann Dimitri schließlich. Er hatte die leere Tasse auf einem Stehtisch abgestellt und stand nun direkt vor Bridget. Er fasste sie mit beiden Händen an den Hüften. „Wir können sicher in den nächsten Tagen…“, fuhr er fort, doch Bridget legte ihm zärtlich ihren Zeigefinger auf seine Lippen. Sie kippte sich den Rest der zweiten Tasse in den Hals, stellte diese ab und begann langsam, den Reißverschluss ihres Mantels zu öffnen. Sie hatte zwar gehofft, dass Dimitri dies tun würde, aber heute ging es nicht anders. Bridget war es völlig egal, dass der Weihnachtsmarkt voll mit Leuten war.
Zuerst begriff Dimitri nicht, was vor sich ging. Als er in Bridgets Dekolleté blickte und erkannte, was Bridget unter dem Mantel trug, verschlug es ihm die Sprache. „Jesus und Maria!“, entfuhr es ihm.
„Und? Noch immer nicht interessiert?“, fragte Bridget kokett. Dimitri wurde blass. „Ich sage dir jetzt, was du machst“, erklärte Bridget. Dimitri erkannte sofort, dass es seiner Geliebten nun todernst war. „Du schleppst mich jetzt in das nächste 5-Stern-Hotel und behandelst mich gefälligst so, wie es eine Klassefrau wie ich verdient habe! Habe ich mich klar ausgedrückt?“
Dimitri reagiert anders, als Bridget gedacht hatte. Er wirkte plötzlich völlig entspannt, fast fröhlich.
„Was, wenn ich deinem Wunsch nicht entspreche?“, stellte er lächelnd eine Gegenfrage. In diesem Moment kapierte Bridget, dass ihre Strategie funktioniert hatte. Sie hatte den Köder ausgeworfen und Dimitri hatte angebissen.
„Dann ziehe ich diesen Mantel ganz aus, hänge mich bei dir ein und wir gehen so durch die ganze Stadt. Willst du diese Art von Aufmerksamkeit?“, fragte Bridget eindringlich. Sie wusste, dass ihr Vorschlag hochriskant war. Denn dieses Szenario hatte einen erheblichen exhibitionistischen Reiz und es war nicht ausgeschlossen, dass Dimitri daran Gefallen finden könnte.
Doch Dimitri entschied sich anders: „Meinetwegen, du hast gewonnen!“, erklärte er. Er seufzte. Nun war er es, der sehr ernst wirkte. „Wegen dir setzte ich heute Abend eine langjährige Geschäftsverbindung aufs Spiel. Vielleicht verliere ich sogar einen zweistelligen Millionenbetrag. Und dies nur, weil die noble Dame sich nicht mit einem einfachen, romantischen Punsch am Weihnachtsmarkt zufriedengeben will!“
„Dreifach!“, kicherte Bridget. Gleichzeitig spürte sie, dass sie ihren Erfolg ein wenig zu bereuen begann. Sie hatte ja nicht geahnt, dass Dimitris Termin so wichtig war.
„Wir gehen jetzt ins Marriot, aber unter einer Bedingung!“, erklärte Dimitri.
„Und die wäre?“, fragte Bridget ein wenig kleinlaut.
„Wenn ich schon so viel Geld wegen einer Nacht mit dir verliere, dann läuft diese Nacht so, wie ich es will! Ist das klar?“
„Ist klar!“, meinte Bridget. Dann wurde sie von Dimitri an der Hand genommen. Der Mann an ihrer Seite schlug den Weg Richtung Marriot ein.
Nach ein paar Schritten entschied Bridget, Dimitri einen Vorschlag zu machen. „Was hältst du davon, wenn wir erst zu deinem Meeting gehen und dann ins Hotel?“ Sie hatte ja ihren Kopf durchgesetzt und Dimitri zum Einlenken bewegt. Darum fiel ihr nun kein Stein aus der Krone, wenn sie ihm dieses Gegenangebot machte.

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