Sieben Stöße später

7. Teil aus "Schwüle Nächte im Urwaldtempel"

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Sieben Stöße später

Sieben Stöße später

Peter Hu

Die erste Falle hatte sie ja schon beinahe umgebracht. Und die Steinplatte vor dem Zugang, die sie jetzt gefangen hielt, war riesig. Ohne eine schwere Kettenraupe oder Dynamit, war die nicht mehr auf zu bekommen. Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.
Ein schöner Fick würde sie zwar nicht satt machen, ...ganz im Gegenteil. Doch konnte er die Wartezeit ungemein versüßen. Noch war die Kleine voller Tatendrang. Der Professor wollte sie keinesfalls bremsen. Aber sie musste deutlich vorsichtiger sein. Er nahm sich vor, künftig netter zu ihr sein. Man konnte ja nie wissen…

…„Fräulein O! ...Bitte lassen sie mich voran gehen. Auch wenn ich gern hinter ihnen her marschiere. Denn ihr Anblick ist mir nicht unangenehm. Doch hier ist alles baufällig. Und die Erbauer hatten, glaube ich, nicht die besten Absichten, als sie diese kleinen Überraschungen für ungebetene Besucher einbauten. Ich verspreche ihnen, wenn es an die eigentlichen Ausgrabungen geht, sind sie dabei. Heute sind wir nur hier, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Und wir müssen lebend heraus kommen, um davon zu berichten… Warten sie, ich mache ein Foto von ihnen; ...fürs Album. Diese zerborstene Pforte bietet eine wunderschöne Kulisse“…

‚Geschafft‘… frohlockte Justine O innerlich. Lächelnd zog sie die weiße Bluse aus den Shorts ...und verknotete sie unter den Brüsten, um ihren hübschen Bauchnabel zu präsentieren. Dann posierte sie in den aufregendsten Stellungen vor dem morschen Holz. Immer wieder zuckte das Blitzlicht. In Johannes abgewetzten Lederhosen wurde es eng. Justine öffnete erste Knöpfe und lehnte sich in den Rahmen.
...Plötzlich erhob sich ein ohrenbetäubendes Krachen. Staub rieselte von der Decke. Geistesgegenwärtig stürzte sich Von I auf seine Assistentin und riss die Dunkelblonde mitten durchs morsche Tor.
Keinen Augenblick zu früh. Schon barst das Deckengewölbe. Ein tonnenschwerer Steinquader verschloss jetzt den Durchgang.
Justine zitterte am ganzen Leib. Der Prof. hielt plötzlich ein staubiges, japsendes Bündel im Arm. Und es verströmte erregende Hitze...

„Genau deshalb, wollte ich sie nicht dabei haben. Aber keine Angst. Wir kommen auch wieder hier raus. Ich hab´s schließlich noch immer geschafft...“

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