Siebte Geschichte … die, mit der Gynäkologischen Fachweiterbildung

Svenjas Tagebücher

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Siebte Geschichte … die, mit der Gynäkologischen Fachweiterbildung

Siebte Geschichte … die, mit der Gynäkologischen Fachweiterbildung

Svenja Ansbach

Über den Erfolg werde ich Dir berichten, liebes (erstes) Tagebuch!“

Ich hatte ja schon geschrieben, dass wir nach unserer intensiven Liebesnacht Mitte Juni mehr Sex hatten. Wir hatten uns einfach darauf verständigt, dass wir uns mitteilen wollten, wenn wir Lust hatten, auch auf die Gefahr hin mal einen ‚Korb‘ zu bekommen. Und das war schon ein Anfang!
Ein, zwei Mal hatte ich jetzt nicht sooo‘ ne Lust gehabt, aber ich wollte ihn keinesfalls entmutigen und machte mit. Und was soll ich sagen? Oft kommt der Appetit mit dem Essen, ich habe es dann nicht bereut. Beim Äußern des Sexwunsches herrschte immer noch verkehrte Welt. Während ich ihn versuchte zu provozieren, zum Beispiel mit der einfachen Frage „Ficken?“ oder “Ich bin supergeil, machst Du es mir heute?“, druckste er immer noch so herum. Er war halt noch im Lernmodus.
Seinen Penetrationswunsch kleidete er zumeist in folgende oder ähnliche Formulierungen: „Ich würde gerne mit Dir schlafen. Treffen wir uns nachher im Schlafzimmer?“.

Dirty Talk geht anders, aber auch das würde ich noch hinbekommen.
Liebe Leserinnen, ihr werdet jetzt sicher denken: ‚Na die hat Probleme! Wir würden uns freuen, wenn unsere Neandertaler zu Hause mal nicht einfach nur fragen: „Ficken?“ ‘
Aber so ist das eben, man will immer das, was man nicht hat. Oder wie ein polnischer Spielfilm so schön im Titel sagt: ‚Überall ist es besser, wo wir nicht sind‘.
Ich hatte jedenfalls schon eine neue Idee, wie ich ihn unauffällig ‚umpolen‘ konnte. Dazu schrieb ich ein neues, ein Zweit-Tagebuch, ein ‚Fake-Tagebuch‘ sozusagen. Das machte ein bisschen Arbeit, aber ich hoffte dass es das wert sein würde. Ich schrieb kurze, meist belanglose Einträge, die sich über ein paar Wochen erstreckten. So, als ob ich eben vor ein paar Wochen ein neues Tagebuch begonnen hätte. Meist ging es um Karla, um die Arbeit, auch darum dass wir Sex hatten und dass er schön war. So‘n Zeug halt! Endlich wurde ich expliziter.

Ich hatte von den vier Fotos aus dem Februar einen zweiten Satz Abzüge beschafft und legte sie ins Tagebuch. Schrieb wieder dazu, was ich tatsächlich schon geschrieben hatte. Dass sie mir gefielen und ich überlegte sie ihm zum Geburtstag zu schenken, aber ich ja nicht wüsste, wie er reagieren würde. Ich war gespannt ….

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