Siebte Geschichte … die, mit der Gynäkologischen Fachweiterbildung

Svenjas Tagebücher

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Siebte Geschichte … die, mit der Gynäkologischen Fachweiterbildung

Siebte Geschichte … die, mit der Gynäkologischen Fachweiterbildung

Svenja Ansbach


Essen 1 war das nobelste Essen in unserer Mensa, kostete mindestens ein Euro mehr als die anderen. Ich erklärte ihr noch, wo heute Abend Treffen war: Im Bauteil A7, Ebene 2, Übungslabor Frauenheilkunde, 19.00 Uhr. Dann gingen wir gemütlich essen.

Als wir abends ziemlich zeitgleich auf Ebene 2 eintrafen, sahen wir schon am Ende eines langen Flures Ralf nervös hin und her tippeln. Er schien sehr erleichtert, als er uns heranrauschen sah und es ging ihm dabei vermutlich in erster Linie nicht um sein Geld. Ich wurde ja den Verdacht nicht los, dass die Facharztprüfung nur die halbe Wahrheit war, aber ich blieb tiefenentspannt: 300,- Euro sind 300,- Euro sind 300,- Euro!
Als wir gemeinsam in den Raum eingetreten waren, schloss Ralf mit dem Bemerken „Ihr erlaubt doch?“ von innen ab. Ja, wir erlaubten. Wer will schon mit runtergelassener Hose vom Putzpersonal oder Hausmeister überrascht werden? Viel mehr Personen trieben sich um diese Zeit in diesem Gebäudeteil nicht mehr rum. Der Raum entpuppte sich als Untersuchungsraum mit einem kleinen Labor- und Dokumentationsplatz. In einer Ecke der obligatorische Paravent zum Entkleiden.

„Svenja, fangen wir an?“.
„Kein Problem“. Ich entkleidete mich hinter dem Paravent und kam im langen Schlafshirt wieder zum Vorschein. Umsichtig und recht routiniert spulte Ralf eine komplette Untersuchung ab, inklusive Anamnese, Prüfung von Gewicht, Größe und Blutdruck, der äußerlichen Untersuchung der Achselhöhlen, Brüste und der Vulva, Check der Herz- und Lungenfunktion, Abtasten des Bauchraums auf ungewöhnliche Schwellungen und zum Schluss der gründlichen Untersuchung der inneren Geschlechtsorgane. Er kommentierte seine einzelnen Tätigkeiten, während er sie durchführte. Ich stellte keine großen Unterschiede zu meiner Frauenärztin fest. Er machte alles routiniert und angemessen einfühlsam.
Dann war Lenka dran. Ohne Slip und im Hemdchen kam sie vom Entkleiden.

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