Es ist heiß, die Luft im abgedunkelten Zimmer riecht nach Schlaf. Sonnenstrahlen fallen durch die Jalousien an den Fenstern und bilden leuchtende Punkte auf den terracottafarbenen Bodenfliesen. Von draußen weht ein Luftzug durch die offene Balkontür und bewegt die durchsichtige Gardine, die wegen der Mücken vor der Tür hängt. Aus dem Garten dringt das gedämpfte Zirpen von Zikaden, und der Springbrunnen auf der Terrasse unter unserem Balkon, der den Pool mit frischem Wasser versorgt, plätschert leise vor sich hin. Es gibt kaum etwas Schöneres als eine Siesta an einem warmen Sommertag. Wenn nur die bleierne Müdigkeit nicht wäre, die häufig nach dem Mittagsschlaf auf mir lastet, vor allem im Sommer, wenn es so heiß ist.
Nackt bin ich, komplett nackt, liege flach auf dem Bauch auf der etwas zu weichen Matratze, über meinem Hintern der leere Satinbettbezug, den ich im Schlaf weggestrampelt haben muss. Ich spüre, dass ich im Nacken etwas geschwitzt bin. Ich spüre meinen linken Arm, angewinkelt, die Hand unter meinem Gesicht, er schmerzt ein wenig. Ich ziehe ihn zurück und strecke ihn aus. Das tut gut. Ich spüre den Mückenstich in meiner rechten Wade, er juckt immer noch ein wenig. Aber das kann ich gut ignorieren. Ich bin viel zu träge, um mich da jetzt zu kratzen. Durst habe ich auch, aber auch zum Trinken bin ich gerade zu faul.
Obwohl es im Zimmer warm ist, spüre ich die Hitze deines Körpers neben mir. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Energie du abstrahlst. Das kommt von den Muskeln, hast du mal gesagt, vom vielen Training. Oh, ich liebe deinen sportlichen Körper, deine starken Arme, den Sixpack, die gut definierte Brust. Ich gebe es zu, das macht mich an. Auch wenn mich dein Humor und deine grenzenlose Lebensfreude noch viel mehr anturnen.
Vorsichtig strecke ich mein Bein aus und berühre dich sanft. Mein Fuß wandert an deiner Wade entlang, kurze, drahtige Haare kitzeln meine Zehen. Du brummst leise und drehst dich auf die Seite, sodass wir uns anschauen könnten, würden wir unsere Augen öffnen. Vielleicht tust du das ja auch genau jetzt, vielleicht guckst du mich an, mit deinen wundervollen blauen Augen, die immer ein bisschen traurig scheinen. Ich lasse meine geschlossen. So kann ich mich besser konzentrieren. Auf dich. Und auf mich.
Mein Fuß ist jetzt an deinem Knie, tastet sich vor, schleicht sich unter deinen Oberschenkel, wandert weiter nach oben. Die Haare sind hier dichter, ich spüre die Sehnen in deinen muskulösen Beinen. Mein Fuß berührt den Rand deiner Boxershorts. Trockene, weiche Baumwolle. Ich verlagere mein Gewicht etwas, lege mich auf die Seite und schiebe mein Becken nach hinten, damit ich mein Knie nicht so extrem anwinkeln muss, wandere weiter, tiefer in die Beinöffnung deiner Shorts hinein. Und berühre mit der Zehenspitze deinen Penis, der noch schlafend auf deinem Schenkel liegt.
Er zuckt kurz bei der Berührung, zieht sich ein wenig zurück, kommt dann wieder neugierig herangekrochen. Und dann küssen sie sich, deine Eichel, noch unter der Vorhaut, und mein Zeh. Ich bin schon wieder scharf auf dich. Obwohl wir uns erst heute früh unter der Dusche geliebt haben, und danach im Pool, im kühlen Wasser, in welchem sich meine Brüste immer so schön straff anfühlen. Aber ich kann einfach nicht genug von dir bekommen. Die Hitze des Sommers, die Sonne, das Licht, die duftende Macchia, all das für mich Sex pur. Nie endende Lust. Ich könnte fünf Orgasmen am Tag haben, oder zehn, es würde meinen Hunger nach dir kaum stillen.
Es ist genau diese permanente Spannung, die ich so sehr liebe. Dieses Knistern, das nie enden will. Ich will nicht satt sein. Wer satt ist, ist träge, antriebslos, appetitlos. Ich liebe den Hunger, ich will leben! Mein Fuß spielt jetzt mit deinen Eiern. Wie weich sie sind, so zart, so empfindlich, verletzlich. Und haarig. Ich muss ein wenig grinsen. Bist du schon wach oder döst du noch vor dich hin? Du atmest ruhig, kein Zeichen von Erregung bisher. Dein Penis berührt schlaff meinen Fußrücken, die Eier liegen locker in ihren Beuteln, im Nest deiner Schamhaare, die erstaunlich weich sind.
Ich kenne die sonst nur drahtig, borstig, oder stoppelig, wenn sie abrasiert wurden. Deine Haare sind aber so völlig anders, so flauschig, weich – und sie riechen auch so unglaublich gut. Ich strecke jetzt meine Hand nach dir aus, berühre deinen Arm, suche dein Handgelenk, ergreife es und führe deine Finger zu meinem Mund. Die Kuppen berühren meine Lippen. Ich öffne den Mund, dein Zeigefinger gleitet hinein, tippt an meine Zähne, streicht über meine Unterlippe, reibt sie sanft, sie ist feucht innen, wie Labien, und auch fast so empfindlich.
Ich spüre, wie langsam auch dein Penis erwacht, wie er wächst, an meinem Fußrücken, wie er größer wird, sich dann von meinem Fuß löst, weil er sich aufrichtet, aufstellt, in deinen Boxershorts. Auch deine Eier bewegen sich, als wären sie Lebewesen, dabei ist es nur die Haut am Hodensack, die sich strafft. Meine Yoni ist schon länger wach. Ich frage mich, ob sie überhaupt geschlafen hat, als ich in tiefen Träumen versunken auf mein Kopfkissen gesabbert habe. Gesabbert hat sie auch, das spüre ich ganz deutlich. Aber nicht besinnungslos im Schlaf, wie der Mensch, in dessen Mitte sie wohnt, sondern aus Vorfreude auf die nächste lustvolle Zuwendung, die sie schon herbeisehnte, kaum dass sie sich von den letzten orgastischen Zuckungen erholt hatte.
Dein Finger verlässt meinen Mund, streicht feucht über meine Unterlippe, dann über mein Kinn. Ich beuge den Kopf in den Nacken, lege meinen Hals frei, spüre wie dein Finger über meinen Kehlkopf fährt und weiter, zu der kleinen Mulde zwischen den Schlüsselbeinen, dann vorbei an meinen Brüsten (die rechte berührt versehentlich deinen Daumen), bis zum Solarplexus und weiter, immer weiter, vorbei am Bauchnabel bis zu der Stelle, wo normalerweise das Bündchen meines Slips ist. Die Haut ist hier glatt wie ein Kinderpopo, direkt über meinem Venushügel, wo buschiges, krauses Haar wüchse, hätte ich es nicht auf einen kleinen Landing-Strip zurückgeschnitten.
Ich nehme meinen Fuß aus deinem Schritt, widerstrebend zwar, aber mein angewinkeltes Bein blockiert deinen Arm, was meiner Yoni gar nicht gefällt. Einen Moment lang weiß ich nicht, wohin mit dem Bein, dann drehe ich mich auf den Rücken und lasse das Knie einfach angewinkelt nach außen fallen. Ich liege jetzt offen vor dir. Wie ein geöffnetes Buch. Bereit gelesen zu werden. Bereit, eine weitere lustvolle Geschichte zu teilen, mit dir, bereit, dass du in sie eintauchst, in die Geschichte, in mein Geschlecht, in mich, und mich erfüllst mit deinem Leben, mit deiner Leidenschaft, dass du mir all das gibst, was ich so sehr brauche.
Du lässt dich nicht lange bitten. Und auch deswegen liebe ich dich so sehr. Sonnenstrahlen fallen durch die Jalousien an den Fenstern und bilden leuchtende Punkte auf den terracottafarbenen Bodenfliesen, während wir es tun, während du mich nimmst, mich fickst, hart, kraftvoll, ausdauernd und zugleich so unendlich zärtlich. Bis ich vor Wonne schreie, meinen Orgasmus hinausschreie in die Welt, gemeinsam mit dir, als du in mir kommst, gemeinsam mit mir.
Von draußen weht ein Luftzug durch die offene Balkontür und bewegt die durchsichtige Gardine, die wegen der Mücken vor der Tür hängt. Die Luft streicht über meinen verschwitzten Körper, kühlt meine glühende Haut. Du liegst neben mir, immer noch außer Atem, und schaust mich mit deinen wundervollen blauen Augen an, die immer ein bisschen traurig scheinen. Aus dem Garten dringt das gedämpfte Zirpen von Zikaden, und der Springbrunnen auf der Terrasse unter unserem Balkon, der den Pool mit frischem Wasser versorgt, plätschert leise vor sich hin.
Es gibt doch etwas Schöneres als eine Siesta an einem warmen Sommertag: Wilder, heißer Sex an einem warmen Sommertag, nach einer Siesta.
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