Silja und der Schäfer

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Silja und der Schäfer

Silja und der Schäfer

Anita Isiris

Nino, der Schäfer, verdrehte ihr aber den Kopf. Sein raues Temperament, seine Begeisterung für den kleinen Sohn, seine Naturnähe und seine offensichtliche Liebe zu ihrer Tochter machten ihn für sie unwiderstehlich. Ihre Küche wurde erfinderischer, die Saucen raffinierter, und vom schmalen Familienbudget zweigte sie immer mal wieder ein bisschen Geld ab für Mettwurst, die Nino so liebte. In der Folge kamen die beiden sich näher – wie in zahllosen Operetten fand Nino den Weg zu Siljas Mutter über die Hauswand, den Balkon und durchs Schlafzimmerfenster. Zum eigentlichen Geschlechtsakt war es aber bis dahin nicht gekommen.

Etwas Unbenennbares hinderte Nino daran, mit Siljas Mutter zu schlafen, obwohl diese mit hauchdünnen Nachthemden und feinem Parfum alles daran setzte, ihn zu verführen.

Die Idee kam Nino am heiterhellen Tag, mitten unter seinen Schafen. Eine Frau, die der Männerwelt so offen gegenüber stand wie Silja, durfte, musste und wollte vermutlich auch... ein bisschen gequält werden. Sofort regte sich sein Schwanz, und er wurde den Gedanken nicht mehr los. Silja fesseln. Nackt, versteht sich. Ihre Angst geniessen, gemeinsam mit andern Männern. Landstreicher. Milchmann. Dorfmetzger. Feuerwehrmann. Dorfschullehrer. Siljas Riesenarsch, gerötet von Hieben einer Gerte. Ihre Möse, nackt rasiert und mit Kerzenwachs beträufelt. Siljas Milchbusen, mit kleinen, feinen Nadeln gepiekst.

Neben dieser schillernden Gedankenwelt nahm sich die verlangende Muschi von Siljas Mutter eher fade und belanglos aus. Ihre Brüste waren ganz nett anzuschauen, aber nun doch schon ein wenig ausgelaugt, nachdem sie vier Töchter gestillt hatte. Ihre Lippen waren zwar frisch, die von Silja aber frischer.

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