Nino wollte sich mit seinen Freunden über seine dumpfen Fantasien austauschen, wollte sie scharf machen auf seine Braut, wünschte, dass sie Silja mit ihm teilten. Und so kam es, dass sie sich eines Abends alle trafen – der Landstreicher, der Milchmann, der Dorfmetzger, der Feuerwehrmann und der Dorfschullehrer. In der dunkel getäfelten Kneipe mit den niedrigen Decken, den kleinen, mit Blei eingefassten Fenstern, den Häkeldecken auf den massiven Eichentischen und dem ausgetretenen Fussboden aus Tannenholz trafen sie sich eines Abends an einem runden Tisch und steckten die Köpfe zusammen, wie Schuljungen, die einen Streich aushecken. Was bisher alle vermutet hatten, stellte sich als Wahrheit heraus: Mit jedem von ihnen hatte Silja schon geschlafen, und kleine Muster machten die Runde, Anekdötchen und Zötchen über die geile, alles verschlingende Silja. „Ich nahm sie einmal hinten, direkt neben dem Kühlraum, in der Fleischerei“, gab der Metzger zum Besten. „Dort ist das Klima angenehm, bei den gehängten und gehäuteten Viechern, und Silja trug einen weiten grünen Rock, ich erinnere mich genau.“ Seine Augen leuchteten. „Es ging nicht lange, und sie war pudelnackt. Es war eine wahre Lust, sie zu ficken, mitten in all diesem Fleisch, und ihre Klöpse, sag ich Euch, ihre Klöpse... ach, sie schwabbelten so wunderbar im Rhythmus meiner Stösse. Wir heizten uns aneinander auf, die Silja und ich, und die Kälte des Raumes, in dem wir uns befanden, liessen wir gar nicht mehr an uns ran. Es hat mir unsagbare Lust bereitet, in ihr geiles, volles Fleisch zu greifen.“
Die andern brummelten anerkennend.
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