„Sie wollen alle nur meinen Körper“, seufzte sie, und Tränen traten in ihre Augen. „Dabei finde ich es eigentlich ganz angenehm, das Liebemachen, und mein Freund Ursino kennt sich damit schon ziemlich gut aus.“
Jetzt lächelte Flurina verschmitzt. Dann fasste sie sich ein Herz und bat Silke zu sich unter die Decke. „Komm doch ein wenig zu mir, dann ist es gemütlicher“, sagte sie einladend. Zuerst zögerte Silke. Flurina war im Grunde eines ihrer Studienobjekte und sie war sich nicht sicher, wie sehr sie sich ihr nähern sollte, um die wissenschaftlich gebotene Objektivität nicht preiszugeben. Aber dann knöpfte sie ihren Rock auf, legte ihn zur Seite, behielt den Schlüpfer und das seidene Unterhemd aber an. So kuschelte sie sich an Flurina, die ihre Hand andächtig über den feinen Stoff gleiten ließ. „Ich wusste, dass es Seide gibt, ich weiß sogar, dass Raupen sie herstellen“, flüsterte sie. „Aber so fein und kühl habe ich mir das Material nicht vorgestellt.“ Sie strich immer wieder über den Stoff und verschaffte Silke damit Gänsehaut. Da war nicht nur die Nähe zur bildschönen Flurina, die sie anmachte. Da war auch die neugierig erkundende, tastende Hand ihrer neuen Freundin. „Ich schenke Dir mein Hemd, wenn es Dir so viel bedeutet“, hörte Silke sich sagen. Sie setzte sich auf und zog sich das olivgrüne Kleidungsstück über den Kopf. Als Flurina Silkes nackte Brüste gewahr wurde, war es um sie geschehen. Schon immer hatte sie sich gefragt, wie sich die Brüste einer fremden Frau wohl anfühlen, und nun hatte sie ein solches nach Lavendel duftendes Prachtspaar vor sich. „Darf ich …“, fragte Flurina scheu. Silke antwortete nicht. Auch für sie war die Situation neu und glitt nun in eine komplett neue Dimension. Sie hatte ja nur etwas über Flurinas Leben und ihre Begegnungen im kleinen Dorf in Erfahrung bringen wollen, sie, die Charakterforscherin.
Silke zuliebe
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Silke zuliebe
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schöne Geschichte
schreibt alak87@gmx.de