" Rico fiel der Kinnladen herunter, er war aber zu bekifft, um etwas zu entgegnen. Silver Haze tat seine Wirkung; der Boden, auf dem Rico stand, fühlte sich für ihn an wie Watte. "Möchte unser Schätzchen vielleicht rauchen?" wandte Jean Paul sich wieder an Andrea. Diese nickte, worauf ihr Stefano eine glühende Knille in den Mund schob. "Ganz schön feucht, unsere Süsse." Das Kerzenlicht flackerte, die erotische Spannung war kaum mehr zu ertragen.
So war es also so weit gekommen, dass Rico an Andreas neunzehntem Geburtstag das geheimnisvolle Treffen arrangiert hatte mit seinen zwei Freunden Joël und Stefano. Sie sahen sich als Crew, obwohl ihnen – im Gegensatz zu "echten" Crews – im Grunde das Zeug dazu fehlte. Jean Paul war auf Andreas Anregung hinzu gestossen. Zu fünft hatten sie sich in einen schneeweissen Chevy gesetzt und waren über die lange und gewundene Bergstrasse zum Haus von Stefanos Vater hochgefahren. Verfallende Gartenmauern, dichte Hecken und zwei Türmchen verliehen dem Gebäude genau jenes Lokalkolorit, das Andrea sich für ihr Geburtstagsabenteuer vorgestellt hatte. Scherzend waren sie ausgestiegen Bloss Rico schien etwas bedrückt. Was würden sie mit seiner Andrea machen, wenn die Hormone erst mal ausser Rand und Band waren? "Keine Penetration" war vereinbart. Anzüglich hatte Jean Paul ihren Hintern getätschelt, als sie zur schmiedeeisernen Tür hochgegangen waren. Auch waren Rico die Blicke nicht entgangen, die Joël und Stefano getauscht hatten. Tatsächlich: Andrea trug eine smaragdgrüne Halskette. Würde sie sie ihm im Verlauf des Abends zuwerfen?
Stefano ging um den Tresen herum und näherte sich Andrea von hinten. "Ich werde dich jetzt ein wenig stützen, Schätzchen", sagte er zu ihr; Andrea lehnte sich dankbar an ihn. Ihr war etwas schwindlig.
Silver Haze
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