„Also, dann auf einen wundervollen Abend!“, sagt Marc und hebt sein Sektglas in die Höhe.
„Auf ein gutes, erfolgreiches neues Jahr“, ruft Tommy, bekommt aber sofort einen Rippenstoß von Biggy. „Erst um Zwölf, das bringt sonst Unglück!“
„Sorry ... dann halt auf ... auf uns!“
„Auf uns!“ Wir prosten uns zu und nippen an unseren Gläsern.
„Wow, der ist aber lecker“, sagt Miriam und nimmt gleich noch einen Schluck. Auch ich bin beeindruckt. Marc hat nicht zu viel versprochen, als er von diesem ganz besonderen Winzersekt schwärmte, den er für unsere Silvesterparty ausgewählt hat. Aromen von Zitrusfrüchten, Äpfeln und Birnen, frische Brioche, eine ausgeprägte Mineralik mit Noten von Kreide, Kiesel und Feuerstein. Schmeckt fast wie ein Champagner, kostet aber nur einen Bruchteil davon. Ich genieße die herrliche, prickelnde Frische und die unmittelbar einsetzende Wirkung des Alkohols.
Während die anderen schwatzend und lachend ihre Plätze an dem großen Esstisch aus massivem Nussbaum einnehmen, halte ich kurz inne und spüre in mich hinein. Fühle und genieße meine Erregung und die Vorfreude auf einen geilen Abend mit lustvollem, wildem Sex. Ganz bewusst waren Miriam und ich mehr als eine Woche lang enthaltsam. Wir tun das immer mal wieder, um unsere Libido für den darauf folgenden Sex zusätzlich zu befeuern. Jetzt bin ich spitzt wie sonst was. Und Miriam nicht minder. Den ganzen Tag schon hängt sie an mir wie eine Klette, drückt ihren Körper bei jeder sich bietenden Gelegenheit an mich und flüstert mir unentwegt kleine schmutzige Sachen ins Ohr. Die geballte Erotik, die sie ausstrahlt, könnte einen ganzen Bus voller impotenter Jesuitenprediger in eine Horde wilder Sexmonster verwandeln.
Ich trinke meinen Sekt in einem Zug aus und setze mich dann zu den anderen an den Tisch. Dort strahlt mir sofort die Hitze eines Raclette-Geräts und zweier Fondue-Töpfe entgegen.
Silvesterparty
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