Mein Name ist Dr. Jeanrenaud. Ich war meines Zeichens Frauenarzt in Paris, hatte aber viele Feinde. Das mag nicht zuletzt von meinen etwas unkonventionellen Behandlungsmethoden herrühren. Ich habe zwar zahllose Diagnosen rechtzeitig gestellt und sehr vielen Frauen das Leben gerettet. Aber da ist noch dieser andere Teil in mir, der Dr. Hyde sozusagen. Das Abgründige, um nicht zu sagen, das Perverse. Einen Teil dieses Abgründigen konnte ich auf einer legalen Oberfläche ausleben. Was sprach zum Beispiel dagegen, wenn mich ein junges Paar aufgesucht hat, bei dem es im Bett nicht mehr so richtig klappen wollte? Vor den Augen des Partners habe ich sein Schätzchen zärtlich massiert und danach an ihr liebevoll eine Intimrasur durchgeführt. Das Fötzchen der Pariserin. Wenn ich schon nur daran denke. Mich haben meist junge bis sehr junge Frauen aufgesucht, und für mich waren sie untenrum immer so etwas wie eine Wundertüte. Ging ich davon aus, dass eine Demoiselle glatt rasiert war, zeigte sie sich mir mit einem gepflegten Busch. Ging ich von einer Naturfrau aus, von denen es in den Banlieues sehr viele gibt, präsentierte sie mir ein aalglattes Fötzchen, den Schlitz, nach dem die ganze Menschheit strebt, speziell auch Frauen, wenn sie ehrlich sind.
Dann hatte die Polizei eines Tages meine Praxis gestürmt. Es gab bei mir zu Hause eine gründliche Durchsuchung, und wegen all der Videos und Fotos, wegen meines umfassenden Online-Archivs ebenfalls, wurde über mir das erste Mal seit hunderten von Jahren in Frankreich die Todesstrafe verhängt. Den letzten Fick meines Lebens hatte ich im Gefängnis genießen dürfen. Ich war an Charlotte, der People of Colour, mit dem Riesenarsch, Reinigungsfrau im Gefängnis, zugange gewesen. Sobald ich aber meine klebrige Milch auf ihrem Kreuz verteilt hatte, kamen sie zu viert in meine Gefängniszelle. Zerrten mich von Charlotte weg. Brachten mich in einen lichtlosen Raum. Zurrten mich auf einer Pritsche fest. Schoben eine Kanüle in meinen linken Arm. Dann sah ich es. Das berühmte weiße Licht. Noch während ich verschied, war ich zutiefst davon überzeugt, dass durch meine Exekution vielen Frauen etwas fehlen würde.
Simona unter Hypnose
Die Memoiren des Dr. Jeanrenaud
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Simona unter Hypnose
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