Von Küchensex hatte Simone immer geträumt. Ihr Ex-Lover war immer ohne Fantasie an „die Sache“ heran gegangen, Hautpsache, er konnte sie ein bisschen befummeln und dann eindringen. Infantil irgendwie – wohl auch einer der Gründe, weshalb sie sich getrennt hatten.
Jetzt bestand eine geballte Aussicht auf Küchensex mit „YOU WON A CLAUS“. Einer der Nikoläuse stand auf und trat von hinten an Simone heran, die an der Anrichte stand und mit dem Teewasser hantierte. Er legte die Arme um sie und schmiegte sich an ihren Po. Sofort war Simone erregt. Was machte der Mann da? Sie stand mit dem Rücken zum Tisch, war also ihren Besuchern abgewendet, und konnte deren Blicke nur erahnen.
Die Fensterscheiben waren etwas beschlagen, wegen des Wasserdampfs, und die Atmosphäre heizte sich zusehends auf. Der Mann liess sein Becken kreisen; Simone konnte seine Routine nur erahnen. Erst streichelte er ihren Bauch, dann legte er seine Hände an ihre Brüste. Der Stoff ihrer Bluse war hauchdünn, und ihre Nippel wurden augenblicklich steif. Simone war hochempfindlich. Der „CLAUS“ machte seine Sache gut – sehr gut sogar! Gezielt massierte er jetzt ihre Brustwarzen. Immer drängender schmiegte er sich an sie. „Hast Du Eier?“, raunte er ihr ins Ohr. „Ob ich was…?“, fragte Simone verwirrt zurück. „Und Mehl?“, erkundigte er sich. „Zucker…?“
Simone wusste nicht wie ihr geschah. Sie bückte sich zur Backschublade und entnahm ihr Mehl und Zucker. Dann öffnete sie den Kühlschrank.
Der Teetopf sirrte auf dem Herd, draussen waberte die Winternacht. Leise hörte man das Knacken, das beim Öffnen spanischer Nüsse entsteht. Der Mann hinter Simone machte sich an ihrer Bluse zu schaffen, knöpfte sie ganz auf. Gespannt verfolgten die andern beiden Besucher all seine Bewegungen. Als Simones hübscher schwarzer BH frei gelegt war, hielten sie den Atem an. Simone stand auf schwarze Kleidung – Unterwäsche inbegriffen. Sie fand, dass schwarze Klamotten wunderbar mit ihrem langen blonden Haar kontrastieren, mit ihrem Haar, das sie meist zu einem Pferdeschwanz zusammenband. Sie fand, dass ihr dies ein sportliches Aussehen verlieh. Simones Figur war eher als sportlich zu bezeichnen. Flacher Bauch, leicht hervor tretende Hüftknochen, süsser Knackpo. Ihre Brüste waren eine Klasse für sich. Keck und prall waren sie, kleine Äpfelchen im Goetheschen Sinne. „Der Äpfelchen begehrt‘ er sehr“, hat dieser ja einst geschrieben. Äpfelchen als Metapher für Lust, Freude, Aufregung, Sinnlichkeit, visuelle Begierde. Äpfelchen als Metapher für das Zentrum der Welt schlechthin – für den weiblichen Busen.
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