Nun fiel auch der väterliche Blick auf das missbrauchte Rasierzeug. Simone verriet Emma nicht, als sie von der Mama nach der Übeltäterin gefragt wurde. Aber es war ja ohnehin offensichtlich, wer hier den Coiffeur gegeben hatte! Herr Seyfried räusperte sich, als ihn seine Frau über Simones äußerst intime Rasur in Kenntnis setzte. Er konnte kaum glauben, dass seine Simone ihre Behaarung verlor.
Bertram Seyfried fand das nicht komisch. Seine Frau Olga eben so wenig. Die Mädels spannten die Pobacken an, da sie mit heftiger Haue rechneten. Die kam dann auch…und wie…Die Hände der Erziehungsberechtigten machten einen höllischen Lärm, als sie in stetem Takt auf die Popos klatschten. Den Mädchen wurde furchtbar heiß, was sich in wetzenden Bewegungen ihrer Unterkörper zeigte. Da jede züchtigende Hand irgendwann müde wird, musste ein Helferlein her. Die fanden die Eltern in zwei Schuhlöffeln, die Papa Seyfried vorsichtshalber eingesteckt hatte. Nun brannte es von hinten her gleich noch viel mehr, was durchaus beabsichtigt war. Beide Popos bekamen ihren Anteil, wurden gebührend ausgeklopft. So endete dieser vergnügliche Nachmittag mit einem schmerzvollen Abgesang. Nach der Tracht Prügel brachten die Seyfrieds Emma-Sophie nachhause. Ihre Mutter sah sie strafend an, als sie von dieser Geschichte erfuhr. Emma konnte von Glück sagen, dass ihr Ärschchen schon gründlich versohlt wurde. Sonst hätte sie gleich nochmal was hintendrauf gekriegt! Nach einer kurzen aber dafür tränenreichen Nacht in Bauchlage, schlug das Mädchen die Augen auf. Ihre Mutter saß an ihrem Bett, strich Emma die verschwitzen Haare aus der Stirn. Emmas Hand tastete nach ihrem Po. Er fühlte sich kühl und glatt an – schien völlig unversehrt.
Jetzt erst bemerkte sie, dass ihre Mama normal aussah. Sie trug eine enge Jeans mit einem bedruckten Shirt darüber. Dann meldete sich ihr blinkendes Smartphone. Emma-Sophie griff danach.
Sie scrollte zu den Messages, öffnete die neue Nachricht mit einem Fingertipp. Emma war so erleichtert, dass sie laut vorlesen musste: <Ich hoffe, dass dein Fieber runter ist! Habe mir schon Sorgen gemacht, Süße. Komme heute Mittag vorbei, um dir die Schulaufgaben zu bringen. Hab dich lieb, deine Simone> Emma-Sophie legte das Handy weg, kuschelte sich dafür eng an ihre besorgte Mama. Caroline tupfte ihrer Tochter die Stirn ab. Das Mädchen hatte ja so hohes Fieber gehabt, knapp an der 40 Grad Grenze. Zum Glück halfen die Wadenwickel, die sie ihr um die strampelnden Beine gelegt hatte. Emma schluchzte dabei, bat mit flehender Stimme, dass man sie nicht so doll hauen soll. Caroline gelang es kaum, sie zu beruhigen. Das Mädchen hatte einen bösen Alptraum, aus dem sie nun endlich aufgewacht war. Caroline küsste ihre Tochter. Emma-Sophie war ihr das Wichtigste! Das Mädchen war einfach glücklich, dass sie im Hier und Heute lebte. Sie lächelte befreit.
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