Simone und der Spiegel

Inspiriert von Mandy

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Simone und der Spiegel

Simone und der Spiegel

Anita Isiris

Vor dem Spiegel machte Simone sich schick. Das tat sie immer. Es genügte ihr nicht, sich erst anzuziehen und sich dann vor dem Badezimmerspiegel zurecht zu machen. Sie bezog den Spiegel von Anfang an mit ein. Auf ihren perfekt geformten Busen war sie sehr stolz. Der schwarze “Cup B Bra“ stand ihr einfach wundervoll. Spielerisch hob sie ihre Brüste etwas an und musste über sich selbst lachen. Was tat sie da? Ihr Herz bebte aber in Vorfreude. Auch wenn es Mut kostete: Heute würde sie ausgehen. Allein. Ihre Lieblingsbar, in der auch Studenten verkehrten, lag nur zwei Seitenstrassen entfernt. Die Drinks dort waren einfach herrlich, die 80er-Jahre-Musik genau richtig gemixt, und der Barkeeper hatte einen betörenden Blick. Sie entschied sich für zwei übereinander liegende T-Shirts mit Spaghettiträgern. Möglicherweise war sie mit ihren 30 Jahren etwas alt für diesen Modegag, aber sie wusste, dass Männer auf so was standen. Entscheidend war einfach, dass man JEDES Kleidungsstück erkennen konnte. Das Unterzieh-T-Shirt über dem dezent grünen Hemd also, den schwarzen BH und selbstverständlich den blauen Sloggi-String, der ihrem runden Hintern das zusätzliche Etwas gab. Der schwarze samtene Rock verlieh ihr Eleganz. Sie kämmte ihr kastanienbraunes Haar zurück und fand sich wirklich attraktiv. In ihrem 30jährigen Leben hatte sie mit 8 Männern geschlafen. Das ging ja noch an, wenn sie sich mit ihren Kolleginnen verglich… Simone war eine warmherzige Frau und dem “kleinen Abenteuer zwischendurch” gar nicht abgeneigt. Nein, eine Draufgängerin war sie gewiss nicht, die Simone. Sie liebte das Behutsame, das langsame “Sich-Steigern” der Dinge. Sie betrachtete sich von der Seite. Keck standen ihre Brüste vom Körper ab und verliehen ihr zusätzlichen Charme.

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