Und jetzt erwischte Mia das Mädchen beim Kiffen. Sina tänzelte selig lächelnd auf Mia zu, wobei sie ihr einen dicken Joint unter die Nase hielt. „Zieh doch auch mal daran, Mia!“
Das tat Mia, aber anders, als Sina gedacht hatte. „Au, bist du denn wahnsinnig geworden?“ Mia hielt Sinas Ohrläppchen in festem Griff, als sie das Mädel mit zerrte. Sinas Kumpel schauten ungläubig, ohne ihr beizustehen. Mia kannte diese Sorte von Freunden, die schnell den Schwanz einzogen, wenn es brenzlig wurde. Sina tobte, aber es nutzte ja nichts. Mia schob sie zum Auto, dessen Türe sie aufriss. Sie schob Sina ins Innere, wobei sie mit einem klatschenden Hieb auf den Po nachhalf.
„Rein mit dir! Wir haben etwas zu bereden, wenn wir daheim sind!“ Sina setzte sich schmollend auf den Beifahrersitz, wobei sie ihr malträtiertes Ohr rieb. „Ich bin erwachsen, Mia! Du darfst mich nicht so behandeln!“ Mia fuhr los, nachdem sie den Zündschlüssel gedreht hatte. „Du kannst gerne ausziehen, Sina! Wenn du aber bei mir wohnen bleiben willst, wirst du dich an unsere Vereinbarung halten müssen. Du weißt, was ich dir versprochen habe, wenn du wieder das Kiffen anfängst?“
Sina schwieg. Sie ahnte ja, was Mia meinte. Ihr kitzelnder Hosenboden sprach Bände, während ihr selbst die Worte fehlten. „Was ist jetzt, Sina? Willst du lieber ausziehen?“ „Nein…“ folgte die kleinlaute Antwort. „Dann wirst du mir sagen, was du verdienst!“ beharrte Mia. Sina fiel es sichtlich schwer, dies in Worte zu fassen. „Ich hab einen…Povoll verdient. Ach Mia, können wir das nicht anders klären?“ Mia schmunzelte, was Sina nicht sehen konnte. Es tat Mia leid, dass Sina an ihrem 18.Geburtstag Haue kriegen sollte, aber es blieb ihr ja keine andere Wahl. Sie musste konsequent bleiben, damit Sina ihren Fehler einsehen konnte. Mia entschied sich zu einer mütterlichen Strafe.
Sie betrachtete wohlwollend das hübsche Mädchen, das etwas verunsichert vor ihr stand.
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