Lieber Freund,
Irgendetwas hat sich in meiner unmittelbaren Umgebung verändert.
Wie Du weißt, besteht das Firmenareal der aufgelassenen Glasmanufaktur ja aus drei Gebäuden, die nur teilweise genutzt werden. Auf Zweien ist jeweils ein Loft, meines und das von Isabella der Malerin und Bildhauerin, bewohnt. Das dritte Gebäude schien bisher leer zu stehen. Doch seit einigen Tagen sehe ich Handwerker gegenüber und Leute, die irgendetwas vermessen. Ich hoffe, dass mich der Lärm nicht ablenken wird. Aber ich schreibe sowieso mit Vorliebe nachts.
Mein kürzlich stattgefundener Ausflug in die Welt der Logen, Clans und Seilschaften, Abhängigkeiten und Unterwerfungen war ein dunkles Erlebnis, das sicher noch nicht ausgestanden ist. An sich sollte ich meinem Redakteur einen Report über eine Gemeinschaft, vielleicht sogar Sekte schreiben, die offenbar in dunkle Machenschaften verstrickt ist. Wobei man die Möglichkeit in Betracht ziehen muss, dass es für die Protagonisten darin, auch zu Schaden für Leib und Leben kommt, oder kommen kann.
Meine Erinnerungen und Deutungen sind sehr nebelhaft und teilweise im Rauch des nächtlichen Feuers in einer Welt von Wackelsteinen und selbstherrlicher Beherrscher von ergebenen Brüdern, untergegangen.
Ich habe das Erlebte, wie ich es Dir in meinem vorigen Brief geschildert habe, für mich zwar zu einem Bericht zusammengefasst, jedoch in den Untiefen meines Laptops versenkt und nicht weitergegeben.
Meine Neu-Gier, besser gesagt, meine Gier nach sexueller Befriedigung und Suche nach totaler Aufgabe von Körper und Geist hat mich wieder einmal mitgerissen, dieses Mal wahrscheinlich zu nah an den Rand von Abgründen und Tiefen. Ob mein Wissen, meine Anwesenheit bei diesem teils esoterischen, teils unheimlichen Geisterkult noch Folgen haben wird, kann man derzeit noch gar nicht abschätzen. Ob der aufgefundene Tote mit diesen Ereignissen in Zusammenhang steht, ist auch noch nicht erwiesen.
Sklave von Lust und Trieb
Begierde - Teil 6
Sklave von Lust und Trieb
Das sind die sexuellen Abenteuer des Journalisten Peter in mehreren Episoden.
Völlig überraschend und ohne Vorwarnung verstrickt sich der Journalist Peter in ein Netz von Drogen und seinen eigenen lüsternen Träumen.
Er flieht aus seiner gewohnten Umgebung, In der Hoffnung diesem peinigenden Laster zu entkommen. Er übernimmt den Auftrag seines Redakteurs, in fernen Ländern zu recherchieren, Berichte darüber zu schicken und gerät doch immer wieder in fast zerstörerische Abgründe, die Venusfalle schnappt erbarmungslos zu
Er stürzt sich in Abenteuer, erliegt seiner unendlichen Lust und Gier nach körperlicher und geistiger Befriedigung und hemmungslosen Sex. Er spürt, wie die Verzweiflung langsam und stetig von ihm Besitz ergreift, was er in Briefen an seinen väterlichen Freund und Mentor zu artikulieren versucht. Es ist ein verzweifelter Versuch, seinem eigenen Gefängnis zu entkommen.
Er ist immer wieder die hilflose Fliege im Netz seines eigenen Sexus.
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