Meine liebsten „Opfer“ waren Krankenschwestern und Frisösen, die stellten wenig Fragen, waren meist sehr attraktiv, kamen schnell zur Sache und waren sowohl oral als auch vaginal überaus aktiv. Zu meinem Leidwesen hatten die Frisösen unserer Region lieber jemanden mit ´nem „Opel-Manta“, da war ich mit meinem Japaner bestenfalls zweite Wahl.
Eine Fahrt fiel aber doch weit aus dem Rahmen des Üblichen und sollte es wert sein, an dieser Stelle in die Annalen aufgenommen zu werden, denn schon das Zusammentreffen war ungewöhnlich. Wobei „Treffen“ hier wörtlich gemeint ist. Hätte ich sie nicht „getroffen“, ich wär glatt an ihnen vorbeigefahren – doch fangen wir vorne an:
Es war früher Sonntagnachmittag, die Julisonne brannte heiß aufs Autodach. Ich hatte mich tags zuvor mit Freunden zu einem Junggesellenabschied am Nordseestrand getroffen und war bereits seit einigen Stunden auf dem Heimweg. Der Hitze entsprechend, nur mit einer kurzen und, wie in den 70igern üblich, engen Shorts und einem dünnen Baumwollhemd bekleidet, fuhr ich, das Hemd weit offen, mit herunter gekurbelten Scheiben und betrachtete einen doppelten Regenbogen, dem ich bereits geraume Zeit folgte. Es schien, als triebe ich die Gewitterwolken vor mir her, deren Regen im Zusammenspiel mit der Sonne eben dieses wunderbare Naturschauspiel, zum Greifen nahe, an den Himmel zauberte. Das Gewitter musste heftig gewesen sein. Die Straßen waren übersät mit Blätter und starkem Geäst, es ließ aber auch die Natur aufatmen, die hereinströmende Luft duftete köstlich nach Erde und frischen Gräsern. Feine Dampfschwaden kräuselten gespenstisch über den Asphalt, bildeten Wirbel, tanzten feenartig über die Seitenstreifen und lösten sich in Wohlgefallen auf. Die kühlenden Briese des Fahrtwindes wehten durch meine Locken. Lässig, den Kopf nahe am offenen Fenster, die rechte Hand am Lenkrad, rauchte ich genüsslich meine Stuyvesant, als mir mit hartem Schlag das Lenkrad aus der Hand gerissen wurde.
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