Mein Datsun schlingerte, brach aus.
Obwohl ich ihn schnell zum Stehen brachte, holperte er mit einem unangenehmen Ruck auf den Bürgersteig und blieb mit den Vorderrädern dort stehen.
Vor mich hin fluchend bugsierte ich den Wagen an den Randstreifen und stieg aus; eine Felge hatte eine Delle und die billige Radkappe war verschwunden. Zum Glück hatte ich keinen Platten.
…und dann hörte ich auch schon eine hohe, weibliche Stimme, wie ein Rohrspatz schimpfend. Ich schaute auf, nicht weit die Straße runter, standen zwei junge Frauen an einer einsamen Bushaltestelle. Die Kleinere fuchtelte wild mit den Armen und hüpfte, wie Rumpelstilzchen es besser nicht gekonnt hätte. Sie waren beide pitschenass. Auf der Straße vor ihnen füllte sich die, von Bussen ausgefahrene Rinne wieder mit Regenwasser.
„O-Ha“, dachte ich „das warst wohl Du, sei nett und entschuldige Dich wenigstens für Dein Missgeschick“.
„Du blöder Wichser! Was gibt’s da zu grinsen“, geiferte die jüngere, als ich sie fast erreicht hatte „guck uns an, wir sind nass bis auf die Haut– so ´ne Scheiße!!!“, die Kleine stampfte dabei kräftig mit den Füßen auf den Boden. Die war richtig süß in ihrer Wut, mir aber doch viel zu pubertär. Verlegen grinsend blieb ich vor ihrer älteren Schwester schulterzuckend stehen, denn, dass sie Schwestern waren sah man auf den ersten Blick, betrachtete mir die ältere von oben bis unten. Die gefiel mir, die gefiel mir sogar ausnehmend gut und sie, sie versuchte erst gar nicht zu verbergen, dass auch ich ihr gefiel. Ihr Blick und ihr Stimme streichelten mich geradezu:
„Lass es gut sein Liebes und Du junger Adonis, was willst Du? Sollen wir Dir schieben helfen?“ sie nickte Richtung Auto. Der Kleinen fielen fast die Augen aus, sie zeigte auf mich, sah mich böse an und… bevor die wieder losschimpfen konnte antwortete ich:
„Quatsch, der ist ok.
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