Oskar war es sehr unangenehm, da seine neue Begleitung zugegen war. Theresa machte sich auf den Heimweg. Sie ging direkt zu ihren Eltern. Die staunten, als sich ihre Jüngste für den Popovoll bedankte. Mutter und Vater schlossen die Tochter in ihre Arme. Alle drei weinten, da es solch ein emotionaler Augenblick war. Resa wusste nun, dass ihre Eltern nur ihr Bestes im Sinn hatten. Sie gab beiden einen innigen Kuss, ehe sie ihre Mama um etwas bat. Helena lächelte. Mutter und Tochter verabschiedeten sich von Gregor, der seinen Frauen zulächelte. Resa streckte sich auf ihrem Bett aus, wobei sie vorab aus dem Kleid stieg. Die Mama streifte ihr das Höschen ab, damit sie den töchterlichen Po behandeln konnte. Resa bekam nun liebevoll den blanken Popo eingerieben, wie es nur eine sorgende Mama tun kann. Helena strich sacht über die roten Bäckchen, die sich noch immer sehr warm anfühlten. Theresa lernte eine wichtige Lektion, die zum Erwachsenwerden dazu gehörte. Auf ihre Eltern konnte sie sich stets verlassen. Diese Sicherheit zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht. Resa genoss den restlichen Urlaub, ohne weitere Sitzbeschwerden hinnehmen zu müssen.
Charlotte und Tina gefiel es in Verona. Die jungen Frauen streunten durch die malerischen Gassen, erfreuten sich an den begehrlichen Blicken, die ihnen die norditalienischen Männer zuwarfen. Es war unglaublich warm, weshalb sich die Mädchen eher leicht bekleidet zeigten. Im Sommer des Jahres 1957 galten weder kurze Hosen noch Röcke als straßentaugliche Kleidung für junge Frauen. Tinas Shorts waren recht gewagt, und auch das luftige Röckchen von Charlotte galt vielen Einheimischen als viel zu kurz. Die beiden deutschen Mädchen machten sich nichts daraus. Tina und Charlie gefiel es sogar, ein bisschen Empörung hervorzurufen. Man muss das folgende Ereignis im Zeitkontext sehen. Heutzutage würde sich kaum jemand über leger gekleidete Teenager mokieren, aber vor sechzig Jahren war das noch anders. Besonders in katholischen Gegenden sah man es ungern, wenn sich Frauen zu gewagt in der Öffentlichkeit bewegten. Tina schäkerte mit zwei Jungs, die in ihrem Alter waren. Charlie war das Ganze etwas unangenehm, aber prickelnd fand sie den harmlosen Flirt schon auch. Sie bemerkte ein Ehepaar, das ihnen zusah. Charlotte überkam ein komisches Gefühl. Die Mädchen standen vor einer alten Kirche, die man sich laut Charlottes Fremdenführer unbedingt besichtigen sollte. Santa Maria Antica hieß die kleine, romanische Kirche, die sich die Mädchen unbedingt anschauen wollten .Tina zog Charlie mit sich, rannte die Steinstufen hinauf. Im Innern der geschichtsträchtigen Kirche sollten sie sicher sein. Als die kichernden Mädchen dieses altehrwürdige Gotteshaus betreten wollten, wurden sie von eben diesem mittelalten Pärchen angesprochen. Der Mann und seine Frau klangen sehr aufgeregt, während sie sich den Mädchen in den Weg stellten.
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