Mit zarten Fingerkuppen tupfte Miri die After Sun Lotion in die geschundene Haut meiner Oberschenkelrückseite. Durch nichts ist eine gute Freundin zu ersetzen. Ich hatte es wieder einmal nicht sein lassen können. Das Endspiel in der prallen Sonne hatte meine eh schon vom Sonnenbrand gerötete Haut vollends verbrannt. Ich wusste nicht, wie ich mich auf dem Stuhl niederlassen sollte, ohne mir weiter wehzutun. Ich hatte die anderen Spiele auch noch mitbekommen wollen. Das lieferte mir Futter für zukünftige Matches. Zum Glück wurden wenigstens keine Blasen aufgeworfen. Sorgsam löste sie kühlende Umschläge von meinen Schultern. Ließ die verbliebene Feuchtigkeit auf meiner Haut verdunsten, bis nichts mehr übrig war. Ich genoss die kurzen Momente der Erleichterung. Ehe das Brennen mich wieder einfing und schier verglühen ließ. Öffnete meine Augen, fand mich in meiner im Schatten befindlichen Sonnenliege wieder. Ich fühlte den von Miri liebevoll bedachten Stellen nach, schlief einen sehr leichten Schlaf. Alle waren erschöpft von dem Training und den lange durchzechten heimlichen Partys außerhalb des Geländes. Ich versank in einem schummrigen Licht aus Schläfrigkeit und Traumvorstellung.
Meine Füße spürten wieder die kleinen Kieselsteinchen zwischen den Zehen und Zehenballen. Tastend ging ich Schritt für Schritt durch die dicht mit Bäumen bewachsenen Uferstellen. Der Boden war gut durchfeuchtet, so konnte das Wasser nicht mehr weit sein. Ich konnte nicht mehr. Fluchte. Ließ meinen Körper auf das feuchte Gras liegen, betrachtete die hellen Wolken am schwarzen Himmelszelt. Meine Körperhitze wärmte den feuchten Untergrund. Ich sprach zu den wippenden Sonnenblumengestalten im benachbarten Maisfeld. „Seht ihr, euer Spiel ist auch bald gespielt. Ihr seid groß und prachtvoll. Von weit her zu sehen. Doch dann eines Tages fallt ihr, weil euch jemand in die Achillessehne gesäbelt hat.“, quittierte ich bitter meine unfreiwillige Auszeit auf dem Feld. Ausgerechnet beim Matchball hatte mein Kreislauf in der stechenden Sonne schlapp gemacht und mich in die Knie gezwungen. So konnten andere glänzen. Ich versuchte meine Unfähigkeit ein Spiel verlieren zu können mit Phrasen wie „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ oder „Am Ende ist alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“ zu betäuben. Das half aber so gar nicht. Im Gegenteil, ich wurde immer unleidiger. Der aufkommende Sommersturm spiegelte meine innere Unruhe gut wider. Am Ende der Ferienfreizeit entschied ich mich, zunächst nicht zur Herberge zurückzukehren. Wenn es eine Strafe setzte, dann war es mir im Moment einerlei.
Der Zuckermais und die Sonnenblumen wurden hin- und hergebogen, bis an das Maximum ihrer Belastbarkeit. Drohten scheinbar zu knicken. Ich begab mich zu einer nahegelegenen Hütte. Meine kleinen Äpfelchen wackelten ein wenig unter dem hellen Spaghettiträger Top. Ein Büstenhalter hätte meiner strapazierten Haut nicht gutgetan. Ich schlug zwei nach Blut dürstende Stechmücken auf meinen Oberschenkeln zu Tode. Klatschte angewidert meine Hände zusammen, sodass ich keinerlei Überreste mehr an meinen Händen haben musste. Kauerte auf den warmen, hölzernen Dielen der geschützten Terrasse und betrachtete das vorbeiziehende Naturereignis aus geschützter Entfernung. Eine an der Innenwand der Terrasse befestigte breite Holzlatte diente mir als Unterlage. Obwohl ich nicht viel wog, gab sie beträchtlich in der Mitte nach, sodass ich mich an einen Rand setzte. Mit angewinkeltem Bein, auf dem ich meinen Ellenbogen abstützte saß ich mit gekräuselter Nase da und blickte in die im Halbdunkel liegende Waldlandschaft. Der Großteil des Sommerregens wurde vom schützenden Grün der Baumkronen abgehalten. Kleine, herumschwebende Tropfen kitzelten mich. Die Minuten vergingen, wurden gefühlt zu Stunden. Es passierte nichts. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben im Trockenen heimzukommen und biss die Zähne zusammen. Die Türe zum einzigen Raum der Baracke schien mit einem Schlüssel zu schließen sein. Ich blickte auf die Dachsparren aus dickem, recht unbehandelt scheinendem Holz. Mir fiel keine Unregelmäßigkeit auf. Ich tastete unter dem Sitzbrett. Nichts. Kein Schlüssel.
Ein Lichtkegel tauchte in unmittelbarer Nähe auf. „Hallo? Geht es Ihnen gut?“, tönte es durch die Baumreihen. Ich nickte. Wurde geblendet. Legte schützend meinen Arm vor mein Gesicht. Die Gestalt hatte eine angenehme, nicht zu tiefe Stimme. Dennoch reagierte ich instinktiv „Halt! Wer sind sie?“, brachte ich ihm in festem Ton entgegen. „Ich bin Robert, der Förster. Mir gehört auch dieses Haus. Haben Sie keine Angst. Ich habe auch einen Dienstausweis dabei.“, erwiderte er als er nähertrat. Seine Arbeitskleidung war auch mit dem Logo der hiesigen Forstverwaltung bestickt. Das bestellte sich wahrscheinlich kaum jemand aus Langeweile oder Spaß an der Freude. An Roberts Hutkrempe sammelte sich das Wasser und plätscherte munter nach unten. Seine Augen sahen freundlich aus. Er streckte mir seine Hand entgegen. Wie alt er wohl war? Schwer zu schätzen. Nicht mehr zwanzig, noch keine vierzig. „Hallo.“, wiederholte er. „Wie kamen Sie auf die Idee hier vorbeizuschauen?“
„Kommen Sie, sie frieren sich ja zu Tode!“, er öffnete mit einem schweren Schlüssel die knarzende Tür. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich zitterte. Robert zündete mit einem Streichholz eine an der Decke befindliche Öllampe an. Zu sehen war eine kleine Stube. „Ich habe einen ganz hervorragenden Tee zur Vorbeugung gegen Erkältungen. Nur einen Moment, dann ist er fertig“, begleitete er seine flinken Finger, die in eine Papiertüte abtauchten und das Teesieb befüllte. Er hatte in Null Komma nichts im Herd ein Feuer angezündet. Das Teewasser blubberte munter. „Das wäre schön. Danke“, murmelte ich. „Tamina. Ich bin Tamina.“, ergänzte ich leise mit eingesunkenen Schultern. In dem Zustand war ich mir selbst etwas peinlich.
Ich friemelte die schweren, grauen Packdecken von den Möbeln. Musste aufgrund der aufwehenden Staubwolken husten. „Leider habe ich keine Wechselkleidung hier.“, ich habe eine Idee. Ich kann dir meine Jacke und Hose anbieten. Ich werde mich umgedreht in die Ecke stellen, wenn du dich umziehst. Wenn wir in einer halben Stunde wieder gehen, sind deine Sachen warm und trocken. Wäre das was?“, fragte er mit ruhigem Ton, den Lehrer innehaben, die ihre Schützlinge gut durchbringen möchten. „Sieht nicht so aus, als wäre dein Körper hocherfreut nach einem Sonnenbrand unterkühlt zu werden, meinst du nicht?“, setzte er nochmal nach. Unter seinem Hut kamen braune Haare mit einem leichten roten Schimmer zum Vorschein. Ein kurzer Kinnbart zierte sein markantes Kinn. Er begann bereits den Reißverschluss seiner Jacke zu öffnen. Darunter kam ein dunkles Muscle Shirt zum Vorschein. Ich hatte Mühe meine Augen ruhig zu halten. „Tut mir leid, wenn ich gewusst hätte, dass ich eine junge Lady rette hätte ich mir zusätzlich ein altmodisches Holzfällerhemd angezogen.“, sagte er in gespielter Reue. Er hatte wohl einiges körperlich zu tun in seinem Wald. Seine Arme waren kräftig und gut definiert. An seinem Schlüsselbein war genau auszumachen, wo die Brustmuskeln begannen. Ich hatte mir so einen Förster eher bieder und langweilig mit grüner Klamotte, Rotzbremse und Trachtenhut mit dazugehörigem Pinsel vorgestellt. Das frischte mein Förster-Bild angenehm auf.
Das Pfeifen des Teekessels ließ mein Gedanken-Karussell anhalten. Gerade schwang er seine Gürtelschnalle auf. „Ich mach schon.“, sagte ich schnell und kümmerte mich um den seufzenden Kessel um seine Entkleidungs-Aktion nicht zum Stoppen zu bringen. „Apropos. Was machst du hier eigentlich?“, fragte er gegen die Wand. „Ich bin heute den letzten Abend hier. Wir sind mit der Abteilung unseres Volleyball-Vereins in der Jugendherberge untergebracht unten bei der Hauptstraße. Das ehemalige Richter Anwesen.“, erklärte ich. „Ah verstehe. Schade. Wirklich schade.“, sinnierte er nach. „Wie meinst du das?“, bohrte ich nach während ich die Sachen angelte und mich aus meinem nassen weißen Shirt schälte. Sah irgendwie etwas durchsichtig aus. Schnell war die mir viel zu große Jacke übergeworfen und die Hose angezogen. Ich legte meine Hot Pants, den Schlüpfer und das Shirt an die Handtuchhaltestange an den Ofen. Setzte mich an den winzigen, gedrechselten Tisch. „Fertig?“, fragte er aus der Ecke. „Ähm ja genau!“, sagte ich unsicher. Robert schenkte mir eine große Tasse voll Tee ein. Mit einem dumpfen Geräusch stellte er sie vor mir ab und sagte „Trink. Am besten so viel wie möglich. Sonst hilft es nicht.“ Angenehmer Kirschgeschmack umspielte meine Geschmacksknospen. Ich blickte in das metallene Teesieb. Sah gar nicht aus wie Kirschstückchen. „Was ist das?“, fragte ich verwirrt. „Das sind Kirschstiele. Genauso effektiv und wesentlich günstiger.“, antwortete er und nahm auch einen Schluck. Ich war erleichtert, wenn das jetzt Drogen oder etwas Sedierendes gewesen wären hätte er auch etwas abbekommen.
Ich zog mein Knie auf die Sitzfläche und stützte mich darauf ab. „Warum warst du eigentlich bei diesem Höllenwetter in der Gegend?“, fragte ich. „Mein Beruf kennt kein schlechtes Wetter, ich gehe jeden Tag mein Revier mindestens einmal ab.“, „Die Hütte sieht aber nicht so aus, als würdest du hier jeden Tag sein.“, erwiderte ich. „Nein da hast du recht, meistens bringe ich meinen Gang möglichst zügig hinter mich. Eine so attraktive Dame ist mir dabei noch nie untergekommen. Aber zu irgendwas muss die Hütte ja gut sein.“ Mein Schoß quittierte dieses Kompliment mit aufwallender Hitze. Als könnte ich es vertreiben rückte ich kaum merklich auf dem Stuhl hin und her. „Wie findest du die Gegend hier, kommst du wieder?“, fragte er mit blitzenden Augen. Ich musste mich zwingen in sein attraktives Gesicht zu sehen und nicht abzugleiten. Ich hatte einen tiefen Hunger. Hunger nach diesem Mann. Mein Tee war geleert. Die Tasse beiseitegestellt. „Ich glaube die Kälte hat dir nicht gutgetan. Darf ich dir noch etwas Gutes tun?“, fragte er. „Ja“, hauchte ich. Stand vor ihm. Ganz nah. Legte meinen Kopf an seine Brust. Spürte wie er sich hob und senkte. Seine Hand lag auf meiner Hüfte.
Er umfasste mich und ließ seine Hitze auf meinen Körper übergehen. Gefühlvoll strich er die Jacke von meinen Schultern, bedeckte meinen Rücken mit Küssen. Behutsam fasste er meine Haare und blickte mir direkt in die Augen. Iris in Iris. Betrachtete das schillernde Grün seiner Pupillen. Seine gepflegten, dichten Augenbrauen. Setzte zum ersten Kuss an. Ich stand innerlich in Flammen. Lockte seine Zunge aus der Reserve. Die Griffe wurden fester. Beharrlicher. Die leise, unaufdringliche Atmung wuchs zu einem gierigen Verschlingen über. „Ich möchte dich. Sofort.“, flüsterte ich. Robert griff meinen Po und setzte mich auf dem Tisch. Seine Finger fuhren auf meiner Körperlandkarte gezielt an die Stellen, die verschont geblieben waren von der rücksichtslosen Wut der Sonnenstrahlen. Ich bebte. Keuchte. Meiner Kleider entledig vergrub er seinen Kopf in meinem Schoß. Teilte das zarte Fleisch meiner Lustknospe. Leckte daran. Kostete meinen Geschmack. „Wooahhh“, entlud sich meine Erregung als er seine Zungenspitze über die Perle gleiten ließ. Mit Zeigefinger und Daumen teilte er meine Labien, lockte den Kitzler aus seiner Reserve hervor. Wollte weiterspielen, drückte mit der anderen Hand meinen Innenschenkel nach außen. Spielte um meine Lustöffnung herum. Zog sie auseinander, küsste und hauchte hinein. Ließ das erste Fingerglied seines Zeigefingers von der klitschnassen Möse einfangen. Er warf sich über mich, bohrte seine Zunge in meinen ihn gierig aufnehmenden schon geöffneten Mund. Sein Körper war eine übermächtige, dunkle Lustwelle. Ich fühlte in meiner Spalte die Härte seines herausdrängenden Schwanzes. Durch den dünnen Jersey Stoff seiner Boxershorts wollte er drängen. Mich ficken. Eins werden. „Lass ihn raus“, keuchte ich ihn an. Fingerte an dem Hosenschlitz bis er an der frischen Luft sein konnte um sogleich in die quälende Enge meiner Muschi abtauchen zu können. Meine Wahrnehmung und Beherrschung entglitt mir. „Du geiles Luder!“, spie er wahnhaft in den Raum hinein. Wir waren fast verloren in unserer Ekstase. Einmal tief, zweimal leicht. So befehligte er sein Teil in mich. Ich schlang meine Oberschenkel um ihn, meine Waden brachten seinen Po in die rechte Position und Frequenz. Eine Zeit lang ging das gut. Daraufhin folgte seine kleine Rache. Er stieß mich und spielte zeitgleich mit meinem Kitzler. Robert zog meine Hüfte mit starkem, gleichmäßigem Ruck an sich heran und rammte seinen Hammer ohne Gnade vor den regelmäßig aufwallenden Orgasmen, die mich zum Zittern brachten, weiter in mich. Genau so wie ich es wollte.
„Steh auf!“, befehligte er knapp. Er drehte mich um. Leckte mein Fötzchen und den Anus. Steckte seinen Lustjungen in mein hungriges Möslein und umspielte mein Poloch mit seinem Daumen. Kaum merklich. Von der Tiefe des Bodens durchflutete mich der größte Orgasmus meiner jungen Jahre bis in meine Fingerspitzen. Er schrie animalisch „Ich kommeee!“ und versenkte seine Ladung in mir. Sein Schwanz pulste regelmäßig in mir aus. Umschlang mich und gab mir einen Kuss auf meinen blanken Nacken.
Die Kühle des Kusses blieb, wurde durchdringender. Feuchter. Was war das? Ich wurde wach. Das waren nasse Lappen! Ich war wieder in der Realität. Allerdings war diese weniger rosig, als ich es mir gewünscht hätte. Ich war in dem Zimmer der Jugendherberge. Miri war gerade dabei, neue kühle Umschläge auf meine geschundene Haut aufzulegen. „Ich habe schon deine Sachen zusammengesucht. Unser Bus kommt in einer Stunde.“, erklärte sie mir. „Danke, du bist die Beste.“, quittierte ich ihren Freundschaftsdienst.
In den Fenstern des extra gecharterten heranrollenden Reisebusses spiegelten sich die Bäume der Grünanlage. Der Busfahrer öffnete die großen Seitenflügeltüren der Gepäckräume. Die Hydraulik gab sie mit zischendem Geräusch frei um nach oben zu steigen. Eine öffnete nicht ganz. Der Busfahrer schob mit seiner Hand nach. Die dunklen Haare an seinem Hemdausschnitt, den Armen und seinem Kopf und seine goldene Uhr mit digitaler Anzeige erinnerten mich ein wenig an meinen kroatischen Nachbarn in den 80iger Jahren. Der ganze Raum wurde mit Taschen und Koffern randvoll gepackt. Wir saßen auf braun-orange gepolsterten Sitzen. Ich stützte meinen Ellenbogen auf der zu schmalen Fensterleiste ab und versank in meinen Gedanken.
Als wir die Jugendherberge hinter uns gelassen hatten, durchquerten wir das nahe gelegene Waldgebiet. Auf einmal tauchte eine menschliche Gestalt in unmittelbarer Entfernung auf. Ich blickte nochmal hin. Jetzt winkte sie. „Robert?!“, jagte es mir blitzschnell durch den Kopf. Ich schloss die Augen, öffnete sie. Blickte auf brav aneinandergereihte monokultivierte Bäume und chaotisches Unterholz. Menschenleer.
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