„Ich muss nur mal für kleine Mädchen. … Lauf ja nicht weg.“, zwinkert sie mir anschließend lächelnd zu, während sie sich schon zum Gehen wendet.
Zweimal kneife ich mir in den Arm, denn das Ganze kann doch nur ein unglaublich lustvoller Traum sein. In der wirklichen Welt passiert so etwas schließlich nicht. Aber Gott sei Dank wache ich nicht auf.
„Also, das Bad ist frei, wenn du dich auch noch mal frisch machen willst. Ich hab’ dir ein Handtuch und einen Gästebademantel hingelegt.“, reißt mich stattdessen Sabrinas sanfte Stimme aus meinen Gedanken. Die Gelegenheit nutze ich gerne, doch natürlich verlasse ich das Schlafzimmer nicht ohne einen zärtlichen Kuss. Als ich zurückkomme, sitzt meine Geliebte mit offenem Bademantel auf dem Bett und telefoniert.
„Danke, dass du an mich gedacht hast Heike, aber ich gehe heute ganz bestimmt nicht mehr weg.“, erzählt sie, „Ich möchte einfach nur einen herrlich faulen Tag auf dem Sofa und im Bett verbringen. Außerdem bin ich gerade so herrlich entspannt.“
Dabei blickt sie mich ziemlich eindeutig an. Plötzlich klingelt es an der Tür.
„Ich muss Schluss machen. Das wird meine Pizza sein.“, kommentiert sie, woraufhin Heike etwas sagt, was ich nicht hören kann.
„Du bist unmöglich.“, lacht Sabrina, „Natürlich werde ich den Pizzaboten nicht vernaschen. Wofür hältst du mich?“
Na, das wäre auch wohl etwas viel des Guten, denke ich, als sie auflegt.
„Meine beste Freundin.“ meint meine Gastgeberin nur lächelnd an mich gewandt, schon ist sie entschwunden.
Wenig später lümmeln Sabrina und ich gemütlich, mit einem Glas Weißwein in der Hand auf dem Bett, den offenen Pizzakarton zwischen uns. „Das ist übrigens das Verrückteste, was ich je gemacht habe, … und ich meine nicht, Pizza essen im Bett.“ meint meine Gastgeberin kauend, nachdem sie das erste Stück abgebissen hat. „Sag mal, hast du eigentlich von Anfang an vorgehabt, mich zu verführen?“ werde ich endlich die Frage los, die mir schon so lange auf der Zunge liegt. „Nein, ganz bestimmt nicht, und ich habe auch den Wasserhahn nicht manipuliert, falls du das meinen solltest.“ schüttelt sie den Kopf, „Aber das mit meinem Mann ist die Wahrheit.“ Sie beißt noch einmal ab, bevor sie weitererzählt: „Als ich dir heute Morgen die Tür aufgemacht habe, da hast du mich erst verwundert, und dann richtig bewundernd angesehen. Da ist mir erst bewusst geworden, dass ich dich im Pyjama und Bademantel empfangen habe.“ Sabrina zögert kurz, um ihren Bissen herunterzuschlucken.
Sonntagsarbeit
Hausmeisterdienste - Teil 1
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