Ich habe mit ihm zusammen manches spanische Schiff versenkt, nachdem wir es um die Fracht erleichtert hatten!“ Tarbeard legte ihm seine breite Hand auf die Schulter. „Schließ dich uns an, wenn du magst. Gute Männer kann ich immer gebrauchen!“
Frank brauchte nicht lange zu überlegen.
„Solange ich kein neues Schiff besitze, nehme ich euer Angebot gerne an.“ Einen Tag später trafen Frank Dubrow und Louisa Bloomington zum ersten Mal aufeinander. Katherine spürte einen Stich, als sie die großen Augen ihrer Freundin wahrnahm. Louisa konnte ihren Blick kaum von dem Engländer abwenden, der ihre Zuneigung lächelnd zur Kenntnis nahm. Es war offensichtlich, dass Frank Louisa beeindruckte. Er plauderte charmant, jedoch auf eine Weise, die der jungen Frau bisher unbekannt war. Louisa fühlte sich auf Anhieb zu dem englischen Piraten hingezogen. Seine blauen Augen schienen zu blitzen, wenn er sie anlächelte. Louisa lauschte mit pochendem Herzen den Geschichten, die ihr der alte Joe über den jungen Dubrow erzählte. Er trat früh in die Fußstapfen seines Vaters, der zu den verwegenen Haudegen gehörte, die weder Tod noch Teufel fürchteten. Durch Franks Schmeicheleien ermutigt, fieberte Louisa ihrem ersten Mal entgegen. Ihre Begierde war kaum noch auszuhalten, auch wenn sie nachts in ihrer Kabine Katherines Godemiché als Substitut missbrauchte. Sie lag Katherine in den Ohren, dass sie so schnell wie möglich mit Frank schlafen wolle. Frank sollte ihre Jungfräulichkeit beenden und Louisa zu einer Frau machen. Die Tochter des Captains hielt nichts davon.
„Solange wir uns auf See befinden, ist es ein viel zu großes Risiko. Du machst die ganze Crew verrückt mit deinem rolligen Verhalten. Jim Cullen wettet schon mit Matt Murdock, wann du dich Frank Dubrow hingeben wirst. Ich habe die Schnauze voll von deinen Faxen, Louisa. Das ist die letzte Warnung und du solltest sie nicht ignorieren!“
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