Die pikante Aussicht, den Jungs die frisch angestrichenen Popos zu zeigen, vertrieb alle Bedenken. Als es auf Ruteberg immer ruhiger wurde und der Mond den Himmel nur spärlich beleuchtete, schlichen die Teenager auf leisen Sohlen durch die Gänge. Die Mädchen zogen ihre Turnschuhe an, damit das Klackern der Absätze entfiel. Manu überredete ihre Mittäterinnen, dass sie sich lange Mäntel überzogen. Sie selbst schlüpfte auch in einen knielangen Trenchcoat, der ein süßes Geheimnis verbarg. Manuelas Vorschlag brachte die beiden Mädchen zum Erröten. Unter den Mänteln trugen sie nichts als die dünnen Nachthemdchen, was es den Jungs leicht machen sollte, wenn es denn ans Vorhanglüften ging. Manu spähte ins Freie, als sie zuerst auf den Hof trat. Sie winkte Bine und Petra zu, um dann schnell zur Scheune zu laufen. Es war eine sternenklare, kühle Nacht, in der alle Bewohner des Schlossinternats tief schlummerten. Die Mädchen erreichten unbemerkt die Scheune, vor deren Tor die drei Jungs warteten. Die jungen Leute huschten schnell ins Innere, wo Klaus seine Taschenlampe anknipste. Die Mädchen stiegen zuerst auf den Heuboden, was heute ohne Verzögerung geschah. Die nächtlichen Ausflügler gingen vorsichtig vor, was ihnen keiner verdenken konnte. Niemand wollte erneut eine Strafe riskieren, da die letzte noch immer gut zu spüren war. Klaus schlug vor, sich in den hintersten Winkel des Heubodens zu verkriechen. Zwischen wahllos aufgetürmten Strohballen stellte er die Taschenlampe auf, die das Versteck wenigstens ein bisschen ausleuchten sollte. Die Jungs blickten gespannt zu ihren Freundinnen, die verlegen kicherten. Klaus spürte, dass er erregt wurde. Das lag an der Vorahnung, dass es hier gleich etwas Heißes zu sehen gab. Rainer und Hardy konnten es auch kaum erwarten.
Manu machte lächelnd den Anfang. Sie zog sich den Mantel aus, wobei sie sich vor Klaus im Kreis drehte.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.