Jasmin hatte schon Fotos dieser Amazonas-Indianer gesehen, die sich nun leibhaftig um sie scharten. Die Männer trugen eine Art Lendenschurz, der ihre edelsten Teile schützte. Auf ihren kräftigen Oberkörpern sah man nichts, außer Totem - Symbolen, die mit einer weißen Farbe aufgemalt waren. Einer bildete eine Ausnahme. Es handelte sich um den Ältesten des Trupps, der einen traditionellen Poncho trug. Seine Beine steckten in einer Hose, die aus weichem Leder gefertigt zu sein schien. Er sprach mit Tito, wobei er seine Worte sehr ruhig und bedächtig auswählte. Jasmin spürte großen Respekt vor diesen Leuten. Die Männer wirkten nicht so, als nähmen sie auf eine deutsche Akademikerin Rücksicht, die ängstlich zitternd und in einer viel zu knappen Shorts vor ihnen stand.
Jasmin trippelte nervös auf der Stelle, während sie an ihrer Bluse nestelte. Sie spürte die stechende Sonne auf ihren bloßen Schenkeln, die sie liebend gerne bedeckt hätte. Es kam Jasmin vor, als starrte sie dieser Häuptling die ganze Zeit an. Jasmin zupfte an den Shorts, da sie merkte, dass sich ihre linke Pobacke ins Rampenlicht stahl. Jetzt musste sie auch noch dringend pinkeln. Jasmin war verzweifelt.
Nun wandte sich Tito an die Deutsche: „Es tut mir leid, Frollein Wegner, aber wir befinden uns in einer schwierigen Lage. Ich habe mit dem Häuptling gesprochen. Er will uns nur weiterziehen lassen, wenn wir Buße getan haben…“ Jasmin sah Tito erstaunt an, als sie nachfragte: „Was für eine Buße denn?“ Tito druckste ein wenig herum, ehe er erwiderte: „Na ja, es gibt da gewisse Regeln…nach denen die Indios leben…eine besagt, dass eine Frau…nun ja, dass sie ihre…hinteren…Rundungen nicht zu offensiv zeigen soll…“ Jasmin glaubte sich verhört zu haben. Sie sah zu dem Häuptling, der zu schmunzeln schien und dann wieder zu Tito und Joe. „Was soll das bedeuten? Ich bin doch nicht nackt…habe doch meine Shorts an…“ Tito war es sehr peinlich, was man ihm ansehen konnte. „Ja, aber man sieht ihre nackten Beine und die lenken die Augen auf ihren…Popo…die Indios finden, dass sie eine Strafe brauchen, weil sie ihnen ihr Hinterteil zeigen…“ Jasmin wurde schwummrig. Nun wurde ihr klar, was hier gespielt wurde. Die 27-jährige, promovierte Historikerin legte beide Handflächen auf den besagten Körperteil. Jasmins Po kitzelte, wobei es sich eher um Juckreiz handelte. Sie blickte unsicher zu den Männern, die ihre Zahnreihen bleckten. Sah so Vorfreude aus?
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