“ Alina lachte, ehe sie antwortete: „Wer mit dem Feuer spielt, sollte sich nicht wundern, wenn er sich dabei den Po verbrennt! Ich möchte nicht in Anitas Haut stecken. Wobei Marius auch nichts zu lachen hat, wenn Frau Blum ihn sich vorknöpft…!“
Rebekka schmunzelte, ohne ein Wort dazu zu sagen. Alina wusste ja nicht, dass Rebekka schon über Ina Blums Knien lag. Bekka fragte sich schon bei Nikos Povoll, ob Ina nicht Blut geleckt hatte? Sie hatte den armen Jungen ja sehr heftig verhauen, viel strenger als Isabelle und Janina. Von ihr selbst ganz zu schweigen. Das Intermezzo auf dem Hochstand war ja eher erotisch gewesen. Rebekka war gespannt, wie sich Frau Blum nun bei Marius verhalten würde. Der Termin verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Es gab niemanden, der nicht dabei sein wollte. Die Tage vergingen langsam, standen unter einer knisternden Spannung. Frau Blum wirkte gereizt, was sich in ihren Äußerungen wiederspiegelte. Wenn jemand den Unterricht störte, sei es nur durch eine kleine Unachtsamkeit wie ein herunter gefallenes Lineal, drohte sie sofort mit einer Bestrafung. Die ganze 13 A bemerkte die zunehmende Strenge ihrer Geschichtslehrerin, die fast schon Herrn Berger übertraf. Niko hielt sich sehr zurück, was ja niemanden verwunderte. Es lag aber nicht nur an dem Hinternvoll von Inas Hand, dass er es vorzog, zu schweigen. Judith hatte ihm ihre Affäre mit Pauline gebeichtet. Sie gestand ihm, dass sie Pauline versohlt und anschließend getröstet hatte. In Niko kamen zwiespältige Gefühle auf.
Auf der einen Seite nervte es ihn, dass Judith etwas mit Pauline anfing. Dann waren da aber auch die feurigen Phantasien eines jungen Mannes, der sich zwischen diesen zwei jungen Frauen sehr gut aufgehoben fühlte. Niko erklärte Judith, dass er sie bestrafen wollte. Das rundliche Mädchen grinste, als er ihr einen Povoll androhte. Das war genau das, was sie sich erhofft hatte.
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