Ihr waren modisch die 80er-Jahre lieber: Knackig enge Jeans, figurbetontes, weißes T-Shirt, Jeans-Jacke. Einfach, aber effektvoll: Timo konnte nicht die Augen von ihren Titten lassen, die ihrem Shirt so verführerische Formen aufzwangen.
„Ach was, die ziehen vorbei!“, tat Timo Bridgets Warnung ab. Wie sich herausstellte, war Meteorologie nicht Timos Spezialgebiet. Der Himmel wurde immer dunkler, dann kam Wind auf.
„Wie lange ist es noch bis zum Landhotel an unserem Etappenort?“, erkundigte sich Bridget.
„Zu weit. Bis dorthin schaffen wir es nicht!“, erkannte Timo nun den Ernst der Lage. Er hielt das Fahrzeug an, um das Verdeck zu schließen. Die ersten Tropfen fielen vom Himmel. „Verdammt!“, schimpfte Timo.
Wenige Sekunden später hatte sich die Lage weiter zugespitzt. Es gab Probleme mit der Mechanik des Verdecks. Timo versuchte die Ruhe zu bewahren, doch aus den einzelnen Tropfen wurde alsbald Regen. Nun hüpfte auch Bridget aus dem Wagen. „Kann ich dir helfen?“, erkundigte sie sich. Sie litt mit Timo, immerhin war das liebevoll und sorgfältig renovierte Interieur des Wagens nicht dafür gedacht, einem Regenguss ausgesetzt zu werden.
Timo blieb aber ruhig. Ohne Hektik versuchte er das Problem zu erkennen. Dann gab er auf. „Wir müssen das Fahrzeug irgendwo unterstellen.“ Inzwischen war der Regen stärker geworden. Waren die ersten Regentropfen von der Baumwolle der Jeans und des T-Shirts noch aufgesaugt worden, so wurde Bridgets Kleidung nun völlig durchnässt. Hatte sich vorher zwischen Stoff und Haut noch Luft befunden, so klebte der nasse Stoff nun auf Bridgets Haut.
„Shit, du siehst geil aus!“, erklärte Timo, als er – auch schon völlig durchnässt – den Motor des Autos startete. Bridget hatte gerade ihr Smartphone konsultiert. Sie waren in einem einsamen Landstrich gestrandet. Das einzige Gebäude in der Nähe war ein Posten der Straßenmeisterei.
Spritz-Tour
25 9-14 Minuten 0 Kommentare
Spritz-Tour
Zugriffe gesamt: 4668
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.