Vera zog mich am Arm zur Seite. „Da hinten, die Frau an der Wand, das ist sie“, flüsterte sie mir zu. „Jemand hat sie überredet, an unserer Sexparty teilzunehmen, ist dann aber selbst nicht mitgekommen, der Feigling“, beklagte sie sich. „Eine Schande, eine Frau ausgerechnet auf einer solchen Party im Stich zu lassen.“ Vera stieß einen tiefen Seufzer aus. „Auch hier hat sich bis jetzt noch niemand so richtig mit ihr befasst. Die Männer machen einen Bogen um sie, zu Unrecht, glaube mir, ganz zu Unrecht!“, wiederholte sie.
Ich sollte mir nur ihre altmodische Bluse mit den Knöpfen wegdenken, meinte Vera, und den knielangen grauen Rock. Dann könnte ich mir leichter vorstellen, welch anschmiegsamer Frauenkörper sich darunter verbarg mit zwei hervorragenden Brüsten, die harmonisch zu ihrem einladend breiten Schoß passten. „Ich würde zwar die Haare etwas länger tragen“, erklärte Vera, „aber du stehst ja auf kurzhaarige Frauen, nicht wahr, Wulff!“ – Das klang wie eine Bitte, sogar nach einer Aufforderung, mich um diese Frau zu kümmern.
„Bevor ich es vergesse: Sie heißt Antonia. Ich habe ihr von dir erzählt. Sie weiß Bescheid.“ Vera streichelte mit einer Hand über meine Wange. „Geh zu ihr! Sie wartet schon ungeduldig auf dich.“
Meinen Kuss zur Begrüßung erwiderte Antonia mit einem langen Händedruck, als seien wir ein eingespieltes Paar, das sich nach einer Trennung endlich wiedersah.
„Was hat dir Vera vorhin über mich erzählt“, wollte Antonia wissen, als sie immer noch meine Hand in ihrer hielt.
Ich zögerte einen Augenblick. „Dass man sieht, wie anschmiegsam dein Körper ist, wenn du diese altmodische Bluse und den grauen Rock ausziehst. Deine Brüste sollen hervorragend sein, und harmonisch zu deinem einladenden Schoß passen.“
Ein kurzes Lächeln huschte über Antonias Gesicht. „Worauf wartest du dann noch?“ Sie schloss die Augen. „Zieh mich aus!“
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