Wegen mir hätte er ewig andauern können.
Als ich mich von ihm löste, wurde mir etwas schwindlig. Ich trank schnell einen Schluck Wasser, weil ich kurz vor dem Umkippen war. Rick zeigte sich sehr besorgt, fragte gleich, ob ich okay sei. Er war ein wirklich netter Typ und überhaupt nicht abgehoben, was ihm oft nachgesagt wurde. Ich kam mir auch nicht wie ein Groupie vor, in das er mal eben seinen Rockstar- Schwanz gesteckt hatte. Es handelte sich einfach um eine richtig geile Nummer auf Augenhöhe. Diese Körperlichkeit, die dich im Idealfall dem Partner so nahe bringt, wie nichts anderes im Leben. Wir zogen uns wieder an, wobei mir Rick höflich den BH zumachte. Als wir wieder vollständig bekleidet am Tisch saßen, verspürte ich große Lust eine zu rauchen. Rick zündete eine seiner Zigaretten an, um sie dann mir zu geben. Gleich danach steckte er sich selbst eine Kippe in den Mund. Ein starker Raucher war er immer noch, aber wen juckte das schon? Das Interview wurde für mich zum vollen Erfolg. Der Ressortleiter sollte begeistert sein. Rick Stanton verriet mir intime Geheimnisse seines Lebens, von denen noch niemand zuvor erfahren hatte. Zu meiner Verwunderung autorisierte sein Management alles, gab das komplette Interview zur Veröffentlichung frei. Vermutlich auf Ricks ausdrücklichen Wunsch! Wir verabredeten uns für ein weiteres Treffen, sobald The Cats from Japan das nächste Konzert in der Nähe gaben. Rick raunte mir zu, dass ich dann ein ähnliches Outfit tragen sollte. Es fiel mir leicht, ihm das zu versprechen. Als Mary, seine Managerin, an die Tür klopfte, griff er mir wehmütig unter den Rock. Während seine Hand meinen Hintern tätschelte, flüsterte Rick mir zu: „Wir sehen uns bald, baby. Ich komme zurück zu dir, spätestens in sechs Monaten!“ Während Mary rief, dass das Interview beendet sei, strich er mir noch einmal über den Schoß. Dann musste ich ihn verlassen. Ich war mir aber absolut sicher, dass Rick unseren Termin wahrnehmen und mich nicht versetzen würde. Er warf mir eine Kusshand zu, als ich an seiner genervten Managerin vorbeihuschte. Befreit und zutiefst befriedigt stand ich etwas später auf der Straße. Mein Blick fiel auf ein Plakat, dass das heutige Konzert bewarb. Ich löste es vorsichtig ab, nahm es mit nach Hause. Ich habe es immer noch!
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.