Starfucker

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Starfucker

Starfucker

Andreas

Den Anhänger zierte eine elektrische Gitarre. Sie war Jakes *Les Paul* nachempfunden, die er auf jedem Konzert benutzte. Ich hatte die Kette bei einem der unzähligen Fanclubs bestellt, die das Merchandise für die Band übernahmen. Komischerweise dachte ich auch über meine Unterwäsche nach, grübelte, was Rick wohl gefallen konnte. Ich kaufte mir neue Dessous, extra für dieses Interview. Das französische Spitzenhöschen betonte die Rundungen meines Pos, ohne ordinär zu wirken. Dieser Hauch aus Seide war die reine Verführung, wie auch der ebenfalls schwarze BH. Er umschmeichelte meine üppige Oberweite, gab ihr den perfekten Halt. Vor dem Spiegel stehend, beäugte ich mich von allen Seiten. Ich fand, dass ich gut aussah und hoffte, dass Rick das auch so empfand. Ich bürstete meine schulterlangen Haare, schminkte mich danach sorgfältig. Ich benutze nur wenig Lippenstift, dazu etwas Kajal für die smoky eyes. Nun war ich bereit!

Die Band spielte in der größten Halle der Stadt, in der sonst die Bundesligaspiele der Handballer ausgetragen wurden. Das Konzert war ausverkauft, die Halle bis auf die letzten Plätze besetzt. Das Publikum bestand zu zwei Dritteln aus alten Fans wie mir, aber es fanden sich auch jüngere Leute. Vor allem viele Mädchen, wie mir auffiel. Rick besaß noch immer ein spezielles Charisma, das seine Wirkung nicht verfehlte. Nachdem die langweilige Vorgruppe endlich ihr Set beendet hatte, gab es eine kurze Pause. Nach 10 Minuten, in denen sich manche ein Bier holten, oder nach draußen gingen, um noch eine Zigarette zu rauchen, ging das Licht aus. Ich stand auf der Tribüne im VIP - Bereich, hatte beste Sicht auf die riesige Bühne. Ein Spot beleuchte das monumentale Schlagzeug, hinter dem das überlebensgroße Logo der Band angebracht war. Kurz darauf kam Mitch, der junge, neue Drummer auf die Bühne, setzte sich gleich hinter sein Instrument.

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