Sollte sein Vater von der Mithilfe seines Sohnes erfahren, konnte Alfred nicht mehr auf etwaige Rücksichtsnahme hoffen. Carl Barnes verachtete seinen Sohn, den er als zu weich ansah. Alfred wusste nicht, ob er jemals in das alte Leben zurückkehren konnte. Im Zweifel würde er mit Anne eine neue Existenz im Norden aufbauen, vielleicht sogar in Kanada. Nun galt es, Little Sue und die anderen Sklaven auf ihrem Weg in die Freiheit zu begleiten. Alfred sehnte sich nach Harriet, die ihrerseits der Mutter eine Bitte vortrug. „Mama, ich würde mich gerne mit Alfred treffen. Erlaubst du es mir ausnahmsweise?“ Anne lächelte milde. Sie hatte den jungen Barnes als krasses Gegenteil zu seinem Vater kennen gelernt. Daher gab sie ihrer großen Tochter das Einverständnis zu dieser Zusammenkunft, allerdings mit einer kleinen Warnung versehen. „Gut, dann will ich nicht zu streng sein, wenn du deinen Schatz unbedingt sehen willst. Erlaube ihm aber ja keine Frechheit, Fräulein!“
Harriet versprach, dass sie nichts Unzüchtiges tun würde. Anne schmunzelte, als das Mädchen auf ihr Pferd stieg. <Sie ist eine erwachsene Frau geworden…meine Harriet ist halt kein Mädchen mehr!>
Anne fühlte sich einsam, als ihr diese Tatsache ins Bewusstsein rückte. Dann dachte sie an Matt Summers. Der Arzt empfand etwas für sie, wie auch Anne ihre wachsende Zuneigung nicht leugnen konnte. Ein Seufzer erinnerte an den Zwiespalt, in dem sich die fromme Frau befand. Anne widmete sich wieder ihrer Aufgabe, während ihre Tochter im Galopp die Plantage erreichte. Alfred küsste sein Mädchen schon, kaum dass er sie aus dem Sattel hob. Harriet schien ihm erwachsener, fraulicher, was er leidenschaftlich ausnutzte. Er drängte sie in den Pferdestall. Harriet ließ ihn gerne gewähren.
Sie ließ zu, dass er ihren Rock hob. Harriet lag breitbeinig auf dem Rücken, wobei sie das kratzige Stroh spürte.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.