Tom fuhr noch eine ganze Weile, bis die Straße an einer Bucht endete. Ein herrlicher, weißer Sandstrand öffnete sich in einem weiten Bogen vor ihm.
Tom stellte sein Motorrad ab und ging mit seiner Gepäckrolle und den Satteltaschen nur wenige Meter weiter bis er in weichem, warmem Sand stand. Die Sonne stand schon recht tief und er musste sich etwas beeilen, um sein Lager vorzubereiten. Er legte sein Gepäck ab und ging über den Strand um Treibholz zu suchen, von dem es hier doch mehr gab, als er erwartet hatte. Auch ein kleiner Wald, der links von seinem Lagerplatz an den Strand grenzte, lieferte einiges an trockenem Holz. Schon bald hatte er ein kleines Feuer entfacht und eine große Dose mit Chili con Carne wurde langsam am Feuer auf Temperatur gebracht.
Tom saß auf seinem Schlafsack, wartete auf sein Chili und genoss den Sonnenuntergang. Die Sonne näherte sich als orange-roter Ball dem Horizont und machte den Abend unvergesslich.
Tom saß da, zufrieden mit sich und der Welt. Das Rauschen der Brandung drang ihm tief in seine Seele und die Zikaden begleiteten das Rauschen mit ihrem Konzert. Einzig das entfernte dröhnen eines Motors störte diesen Moment.
Nur einen Augenblick später realisierte er, dass das Motorengeräusch näherkam und als er sich umdrehte und die Straße hinaufsah, über die er vor kurzem gekommen war, sah er dort die Scheinwerfer eines Fahrzeuges näherkommen.
Tom stellte sich hin und wartete, wer da kam. Zwar war Mexiko in dieser Gegend weitestgehend sicher, aber man konnte ja nicht wissen, wer da kommt.
Direkt neben seinem Motorrad hielt ein großes Fahrzeug an. Jedoch konnte er nicht viel erkennen, weil er direkt in die Scheinwerfer schauen musste.
Tom hörte, wie eine Fahrzeugtür zugeschlagen wurde und konnte dann im Gegenlicht erkennen, wie eine einzelne Person ihm entgegenkam. Je näher ihm die Person kam, umso mehr konnte er erkennen.
Stella
Verkettete Umstände - Teil 5
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Stella
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