Zunächst fiel ihm nicht auf, dass das Haus, das vor 16 Jahren verschüttet und anschließend neu aufgebaut wurde, aussah als stünde es seit mehr als 100 Jahren. Erst als er die Küche betrat, die alten Möbel und den Holzherd sah begann seine Verwunderung darüber.
"Vater, Mutter ich bringe unseren Gast" begann Maria seine Vorstellung "das ist Fritz. Ich habe ihn eingeladen die Nacht in unserem Haus zu verbringen."
Der Vater stand auf, schüttelte Fritz die Hand und hieß ihn willkommen. Dann begrüßte ihn die Mutter "Sie können im Dachgeschoss im Gästezimmer schlafen. Das Bett wird ihnen Maria richten. Und zum Essen gibt’s Geselchtes und Sterz."
"Zuerst gehe ich melken. Das Bett richte ich später" sagte Maria und ging in den Stall.
"Kommen sie, bis das Essen fertig ist geht sich noch ein Schnaps aus" lud der Vater Fritz ein.
"Maria erzählte mir, das Haus sei vor 16 Jahren verschüttet worden. Für mich macht es aber den Eindruck schon seit mehr als 100 Jahren an seinem Platz zu stehen. Wie ein neu errichtetes Haus sieht es für mich nicht aus. Auch die Möbel und der Herd scheinen mir älter zu sein" bemerkte Fritz zum Vater mit dem er nun am Küchentisch saß Schnaps trank.
"Nicht alles wurde von den Felsmassen zerstört und einige der Möbel stammen aus anderen Häusern. Ich wollte die Alm wieder so aufbauen als hätte es diese Katastrophe nie gegeben."
"Und es ist gelungen" fühlte sich Fritz veranlasst zu erwidern.
Die Männer unterhielten sich noch einige Zeit über das Leben und Arbeiten auf einer Alm. Fritz war dankbar, einen Gesprächspartner zu haben, der offenbar sein Leben als sehr erfüllt erlebte ohne aber ins romantisieren zu Verfallen.
Ihre Unterhaltung wurde von Maria unterbrochen, welche die beiden Männer in die Küche zum Abendessen rief.
Während des Essens wurde Fritz von Marias Eltern immer wieder nach seinem Leben und seiner Arbeit befragt.
Stoaalm
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