Streichelzoo

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Streichelzoo

Streichelzoo

Conny Lingus

Die Empfehlung des Internetportals Tippadvisor führte den Touristen zu einem üppig verglasten Gebäude, das ein wenig an ein modernes Schwimmbad erinnerte, aber deutlich kleiner war. Die Neonreklame über dem Eingang verhieß in geschwungener pinkfarbener Schrift Muschiparadies. Neben der Eingangstür hing ein Schild, auf dem in altmodischer Schrift geschrieben stand:

Streichelzoo - Zutritt nur für Erwachsene - geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 17 bis 22 Uhr.

Die Sonne stand bereits tief, er kam also nicht zu früh. Durch die bodentiefen Fensterscheiben konnte er mehrere junge Frauen sehen, die sich völlig nackt auf unterschiedlich hohen, gepolsterten Podesten räkelten - ein wahrhaft vielversprechender Anblick.
Achim öffnete die Eingangstür, betrat das Foyer und trat an den Ticketschalter, an dem eine schwarzhaarige Frau mit südländischem Aussehen ihren Dienst tat. Wie er hinter der verglasten Theke unschwer erkennen konnte, war auch sie unbekleidet, saß mit gespreizten Schenkeln auf einer Art Barhocker und gewährte einen tiefen Blick zwischen ihre blank rasierten Schamlippen, über denen ein schmaler Streifen exakt getrimmten schwarzen Schamhaars wie ein Ausrufezeichen auf das Paradies aufmerksam machte. Der Anblick zeigte erste Wirkung, wie Achim am gespannten Stoff seiner Hosenfront bemerkte.
"Willkommen in unserem kleinen Streichelzoo, junger Mann!", säuselte ihre sanfte Stimme. "Möchten Sie ein Ticket für einmaligen Eintritt zu 19 Euro oder gleich eine Monatskarte zu 98 Euro? Aktives Streicheln ist inbegriffen, für passives Streicheln zahlen Sie direkt bei unseren Damen vor Ort."
"Ich bin nur auf der Durchreise. Ein Tagesticket genügt."
Achim bezahlte sein Eintrittsgeld und schaute sich im Foyer um, von dem aus er einen herrlichen Blick in den Streichelzoo hatte. Eine erste Welle der Erregung durchflutete ihn und er wusste sofort, dass dieser Eintritt jeden Euro wert war, würde er ihm doch einen lustvollen Abend bescheren.

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