Das Fenster musste gekippt sein, da dieses Geräusch lauter wurde. Willi verbarg sich hinter einem Apfelbaum, während er die Ohren spitzte. Was war das? William konnte dieses Klatschen nun besser einordnen. Es klang nicht nach einem Gewehr…!
Ein schmerzlicher Schrei brachte Gewissheit. Das war doch Martha, die da oben jammerte! Willi wusste nun, was es mit diesen Lauten auf sich hatte. Es konnte nur die Hand ihrer Mutter sein, die auf Marthas Kehrseite klatschte. Es hörte sich nicht so an, als ob sein Mädchen ein Höschen schützte!
<Mein Gott! Sie versohlt Martha den Blanken!!> war alles, was er denken konnte. William fand es schrecklich. Martha tat ihm so leid, weil sie diese Strafe nicht verdient hatte! Er wäre am liebsten ins Haus gestürmt und die Treppe hinauf gerannt. Willi hätte gerne die Tür aufgerissen, um seinen Schatz zu befreien! William wusste aber auch, dass er Martha dadurch bloßstellen würde. Vom zweifelhaften Erfolg seiner Rettungsmission einmal abgesehen. Miss Stone hatte das Hausrecht, war zudem Marthas Erziehungsberechtigte! Außerdem hörte es sich so an, als versohlte sie Marthas bloßen Popo mit der flachen Hand. Wenn nun Willi plötzlich auftauchen würde, könnte das Marthas Lage noch verschlimmern. Vielleicht nahm sich Harriet dann die Haarbürste und was war dann…?
In diesem Moment endete Marthas Besuch über dem mütterlichen Schoß. Es wurde ganz still, was diese Vermutung erhärtete. Willi hörte kein Schluchzen mehr, und es drangen auch keine lauten, patschenden Geräusche mehr an sein Ohr. Er fühlte eine große Erleichterung. Sie hatte es hinter sich.
Willi zog es vor, den geordneten Rückzug anzutreten. Nicht dass ihn die Mama noch da unten entdeckte! Die Strafe konnte nicht so schlimm gewesen sein, da sie relativ schnell vonstattenging.
Dennoch hätte Willi sein Mädchen jetzt gerne getröstet. Marthas süßer Popo tat ihr bestimmt arg weh!
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