Succubus

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Succubus

Succubus

Manuela S.

Markus ist müde, fühlt sich leer und ausgelaugt. Wieder geht ein extrem anstrengender Arbeitstag zu Ende. So langsam macht ihn der Job echt fertig. Noch einen Schlummertrunk und ab ins Bett. Er wünscht sich nichts sehnlicheres, als einmal am Morgen erfrischt und entspannt aufzuwachen. Und nicht, wie in letzter Zeit so oft, genau so kaputt zu sein, wie am Abend zuvor. Also mixt er sich noch schnell einen Pastis Orange, zappt ein wenig durch die Fernsehkanäle und nachdem er das Glas geleert hat, macht er sich auf in sein Schlafzimmer. Im Badezimmer sieht er die Packung mit Tabletten liegen, die ihm so verheißungsvoll einen ruhigen Schlaf versprechen. Aber bisher hatten sie ihr Versprechen nicht gehalten. Eingeschlafen war er zwar immer, todmüde und fast koma-ähnlich. Aber mitten in der Nacht wurde er wach und dann wälzte er sich bis morgens im Bett und fühlte sich wie gerädert. Sollte er es doch noch mal damit versuchen? Er hatte ja auch was getrunken. Egal, eine Tablette und das bisschen Alkohol würden schon nichts ausmachen.

Ziemlich fertig legt sich Markus ins Bett und fällt augenblicklich in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Eine Flügeltüre seines Schlafzimmerfensters ist geöffnet und die leichte Sommerbrise bauscht die Vorhänge ins Zimmerinnere. Die nächtlichen Geräusche seiner Umgebung lassen wirre Traumfetzen in seinem Bewusstsein wabern. Irgendwas ist verändert. Instinktiv spürt er, dass er nicht mehr allein im Zimmer ist. Doch der Schlaf hält ihn zu sehr gefangen. Morpheus lässt seine Kinder nicht so gerne los, wenn sie sich einmal in sein Reich begeben haben. Sein Bewusstsein dringt durch den Halbschlaf an die Oberfläche.

Er spürt zwei zarte, aber dennoch sehr kraftvolle Hände an seinen Beinen entlang gleiten. Als sie die Oberschenkel passiert haben und sich Richtung Schritt bewegen, ist er hellwach und will aufspringen. Doch aus irgendeinem Grund kann er sich nicht bewegen.

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