Vor sich hatte sie ein Plastiktablett, darauf zwei Schachteln in welchen hier die Speisen verkauft werden und einen großen Pappbecher aus dem ein Plastikhalm ragte. Sie las in einem Taschenbuch und führte nebenher mit einer Kunststoffgabel Brocken von Nahrung aus den beiden Schachteln zu ihrem Mund. Als sie ihren Kopf hob um an dem Plastikhalm zu saugen, trafen sich ihre Blicke. Während sie nun saugte hielt sie ihren Blick auf Ulrich gerichtet. Als ihre Lippen den Halm freigegeben hatten, lächelte sie, senkte ihren Blick aber wieder auf ihr Buch.
Noch zweimal wiederholte sich dies. Ulrich fühlte wieder seinen Penis erwachen. Hart lag der zwischen seinem Bauch und Unterhose. Er stand auf und verließ das Lokal. Ulrich war verwirrt. Sollte die Versuchung schon wieder locken? War die Erfahrung mit Bianca nicht ausreichend um ihn davon zu überzeugen, dass er nur Enttäuschung, Erniedrigung erfahren würde, gäbe er der Versuchung eine Frau zu berühren nach? Aber, so dachte er weiter, muss es sein, dass jede Frau nur Geld dafür verlangt ihm ihre Stelle berühren zu lassen? Liegt die Lösung seines Problems vielleicht in der Ehe? Ist nicht auch denkbar, dass er eine Frau finden würde die bereit ist, ihren Ehemann mehr als einmal und nicht nur um ein Kind zu empfangen, diese Stelle betrachten, berühren zu lassen? Er musste nachdenken, brauchte Zeit um einen Entschluss zu fassen. In den folgenden drei Wochen saß er fünfmal bei seinen abendlichen Besuchen mit ihr zusammen - im Lokal nur durch einige Tische von ihr getrennt. Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen lächelt sie ihn an. Eines Abends verließ sie das Lokal als er eintrat.
"Hallo", grüßte er.
"Hallo" erwiderte sie.
"Ich bin wohl zu spät gekommen," bemerkte Ulrich.
"Wofür zu spät?" wollte sie wissen.
Sünde - Der Versuch einer Befreiung - Teil 3
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Sünde - Der Versuch einer Befreiung - Teil 3
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